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4
Familie Safra
22,5 Mrd.
Bankiers
Genf
Die Bank J. Safra Sarasin steigert den Reingewinn um fast sieben Prozent auf über 470 Millionen Franken und gehört damit zu den profitabelsten Bankinstituten des Landes. Mit einer Bilanzsumme von 42,5 Milliarden Franken per Ende 2023 und einem deutlich über den regulatorischen Anforderungen liegenden Eigenkapital von 5,7 Milliarden ist die Bank auch für turbulente Zeiten solide aufgestellt. Die verwalteten Vermögen beliefen sich auf über 204 Milliarden Franken, vor allem aufgrund eines Netto-Neugeldzuflusses von mehr als 7 Milliarden. Mit der Eröffnung einer neuen Niederlassung in Baden stärkt J. Safra Sarasin die lokale Verankerung. International ist die Gruppe auf allen wichtigen Finanzplätzen präsent.
Sie ist auch im Immobilienbereich tätig. So erwarb die Gruppe 2021 das ehemalige BNP-Paribas-Gebäude im Zentrum von Genf, das zu einem erstklassigen Geschäftszentrum umgebaut werden soll. Auf zwei Etagen des Gebäudes, das den Namen «Le Rhône» trägt, wird sich der Uhrenhersteller Audemars Piguet einrichten. Nach dem Vorbild des berühmten Wolkenkratzers «The Gherkin» in London, der ebenfalls der Gruppe J. Safra gehört und vom Stararchitekten Lord Norman Foster entworfen wurde, wird «Le Rhône» von Grund auf eine Umgestaltung erfahren.
Der florierende Schweizer Ableger ist nur ein Teil des weltumspannenden Unternehmenskonglomerats, das mehrere andere Bank- und Finanzinstitute umfasst. Clanchef Joseph Safra verstarb 2020 im Alter von 82 Jahren. Danach brach ein Erbstreit zwischen seinen Söhnen Jacob (50), Alberto (45) und David (40) sowie Mutter Vicky aus. Aus dem Umfeld der Familie verlautet, Jacob, der älteste der Söhne, wachse je länger, je mehr in die Rolle des neuen Clanchefs hinein.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
17
Prakash Hinduja
10,5 Mrd.
Bankiers
Genf
Die Hindujas zählen zu den reichsten, aber auch unbeliebtesten Familien der Westschweiz. Prakash Hinduja (79) ist einer von drei Brüdern, die ein gigantisches Konglomerat mit Business in 48 Ländern und in unterschiedlichsten Sektoren von Erdöl über IT bis hin zu Immobilien kontrollieren. In diesem Jahr mussten sich er und weitere Mitglieder des Milliardärsclans in Cologny vor Gericht verantworten. Laut Anklageschrift hat die Familie ihre indischen Hausangestellten unter unwürdigen Bedingungen in ihrer Genfer Villa arbeiten lassen. Obwohl die Familie im Juni vom Vorwurf des Menschenhandels freigesprochen wurde, verurteilte das Gericht sie wegen gewerbsmässigen Wuchers zu mehrjährigen Gefängnisstrafen. Einigen Angestellten hatten sie nur 50 Rappen pro Stunde gezahlt. Der Urteilsverkündung blieben die Hindujas allerdings fern.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
57
Familie Latsis
3,8 Mrd.
Bankiers
Genf
Die Nachkommen von John Latsis, dem 2003 verstorbenen griechischen Reederei-Magnaten, sind mit Hellenic Petroleum in der Ölindustrie und mit Lamda Development in der Immobilienentwicklung tätig und bauen in Athen eine Stadt der Zukunft, in die 2027 die ersten Bewohner einziehen sollen.
In der Schweiz kennt man die Familie vor allem als Grossaktionärin der Private-Banking-Gruppe EFG International, wo die Familie mit rund 45 Prozent der bestimmende Aktionär ist. John Spiro Latsis (47) vertritt die Familie im Verwaltungsrat von EFG. Das Institut verwaltete im vergangenen Jahr ein Vermögen von rund 143 Milliarden Franken. In diesem Jahr eröffnete die Bankengruppe Niederlassungen in Gstaad und St. Moritz.
John Spiro Latsis ist zudem Mitglied verschiedener Ausschüsse und Verwaltungsräte. Er verfügt über einen Abschluss der Universität Oxford sowie über Abschlüsse der London School of Economics und der Universität Cambridge. Die Familie Latsis ist auch Eigentümerin der Privatklinik Hôpital de La Tour in Meyrin.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
100
Familie de Picciotto
2,3 Mrd.
Bankiers
Genf
Die 1969 von Edgar de Picciotto gegründete und von der Familie kontrollierte Union Bancaire Privée (UBP) erwarb das Private-Banking-Geschäft der Société Générale in der Schweiz und in Grossbritannien für 900 Millionen Euro. Die Übernahme hat das verwaltete Vermögen der UBP auf 176 Milliarden Franken angehoben. Von der Grösse her ist das Genfer Institut nun mit EFG vergleichbar, die 160 Milliarden verwaltet und an der Börse 3,5 Milliarden wert ist. Die UBP hatte bereits 2011 die Schweizer Niederlassung von ABN Amro und 2012 jene von Santander geschluckt sowie 2013 das internationale Private-Banking-Geschäft von Lloyds und 2015 dasjenige von Coutts.
Die Nachkommen von Gründer Edgar de Picciotto, Bankchef Guy de Picciotto, VR-Präsident Daniel de Picciotto und Anne Rotman de Picciotto, Mitglied des Verwaltungsrats sowie Präsidentin von CBI, kontrollieren die Bankengruppe über die Holding CBI.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
121
Familie Ariane de Rothschild
1,8 Mrd.
Bankiers
Genf
Ende Juni 2024 verkaufte die Gruppe Edmond de Rothschild ihren historischen Hauptsitz im Bankenviertel von Genf für 58  Millionen Franken an PSP Swiss Property. Die 800 Mitarbeitenden werden Mitte 2026 ins Ökoquartier L’Étang in Vernier GE umziehen. Bei der Bank Edmond de Rothschild, die Baronin Ariane de Rothschild (65,8 Prozent des Kapitals und 89,8 Prozent der Stimmen) und ihrer Schwiegermutter Nadine de Rothschild (16,9 Prozent des Kapitals und 6,8 Prozent der Stimmen) gehört, stiegen die Kundenvermögen 2023 auf 163 Milliarden Franken. Im August 2019 wurde die Bank dekotiert. Davor, 2018, lag die Börsenkapitalisierung des Unternehmens bei rund 1,3 Milliarden Franken. Zum Familienvermögen gehören auch Hotels und Weingüter.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
217
Familie Eric Syz
425,0 Mio.
Bankiers
Genf
Mitte 2023 verkaufte der dänische Anlagefonds Selmont seinen Anteil von 6,35 Prozent an der Genfer Bank Syz. Eric und Suzanne Syz kauften davon den Grossteil selbst zurück. Dadurch stieg ihr Stimmrechtsanteil auf 91,7 Prozent. Mit der Beteiligung, welche die Zuger Financière Syz hält, eine Stiftung für Beteiligungspläne, gibt es keine Investoren mehr ausserhalb der Bankengruppe. Seit 2018 ist die Nachfolge durch die nächste Generation gesichert: Marc Syz ist Leiter von Syz Capital, und Nicolas Syz zeichnet für das Private Banking verantwortlich. Im vergangenen Jahr hat die Privatbank deutlich mehr verdient, der Reingewinn stieg um 16 Prozent. Die verwalteten Kundenvermögen blieben mit 23 Milliarden Franken stabil. Neben dem Bankgeschäft pflegen Eric und Suzanne Syz eine umfangreiche Sammlung zeitgenössischer Kunst, die sie seit den 1980er Jahren aufgebaut haben.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
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