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65
Bettina Würth
3,8 Mrd.
Industrie
St. Gallen
In Künzelsau im Nordosten Baden-Württembergs wurde am Hauptsitz der Würth-Gruppe Ende September gross gefeiert: das 75-Jahr-Arbeitsjubiläum von Reinhold Würth, dem Patriarchen des Weltmarktführers für Befestigungs- und Montagetechnik. Zwar hat er sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Doch auch mit 89 Jahren schaut der Senior fast täglich im Betrieb vorbei. Zum Festakt angereist war auch Bundeskanzler Olaf Scholz (66), der in seiner Rede meinte, Würth habe das Sprichwort «Arbeit ist das halbe Leben» widerlegt.
An der Spitze der Würth-Gruppe erfolgt derweil der nächste Generationenwechsel. Am 1. Januar 2025 wird Bettina Würth den Vorsitz im Beirat abgeben. Die 63-Jährige, durch Heirat Bürgerin von Appenzell und damit Schweizerin geworden, hielt den Vorsitz im obersten Kontrollorgan der Firmengruppe seit 2006. Ihr Nachfolger ist Sebastian Würth (39), der Sohn von Bettinas Schwester Marion Würth. Sebastians Bruder Benjamin (42), seit zwei Jahren Schweizer, wird seinem Grossvater Reinhold Würth als Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats nachfolgen. Maria Würth, Tochter von Bettina, wird in absehbarer Zukunft Leiterin der Kunst- und Kulturaktivitäten der Würth-Gruppe. Maria Würth gehört schon heute dem Vorstand der gemeinnützigen Stiftung Würth an.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
78
Erben Thyssen-Bornemisza
3,3 Mrd.
Industrie
Zürich
Die vom 2022 verstorbenen Georg Heinrich Thyssen gegründete Nomis Foundation unterstützt herausragende Forschende und deren Projekte. Mit dem Nomis Distinguished Scientist and Scholar Award werden wissenschaftliche Talente geehrt, die auf internationaler Ebene Pionierleistungen erbracht haben. 2024 wurde diese Ehre einer in der Schweiz tätigen Wissenschaftlerin zuteil: Preisträgerin war Professorin Andrea Ablasser, die an der EPFL zum Thema Immunologie forscht und lehrt. In die Fussstapfen ihres Vaters Baron Hans Heinrich tritt Georg Heinrichs Halbschwester Francesca. Wie ihr Vater, dessen Kunstschatz sie einst kuratierte, gilt sie als versierte Sammlerin.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
137
Familie Hauser
1,3 Mrd.
Industrie
Zürich
Bucher Industries besteht seit über 200 Jahren und zählt damit zu den ältesten börsenkotierten Firmen der Schweiz. Mit Anita (55) und Michael Hauser (52) ist die Gründerfamilie, inzwischen in siebter Generation, auch im Verwaltungsrat vertreten. Nicht vielen Familienunternehmen gelingt es, über eine derart lange Zeit so erfolgreich zu sein. Obwohl der Maschinen- und Anlagenbauer aus dem Zürcher Unterland zuletzt unter der Konjunkturabschwächung und steigenden Zinsen litt, entwickelte sich der Aktienkurs robust. Das Vermögen der Erbenfamilie Hauser, die gut 35 Prozent am Konzern hält, wächst so kontinuierlich weiter an.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
148
Familien Stadler, Tschan
1,3 Mrd.
Industrie
St. Gallen
Die Marktkapitalisierung des Ostschweizer Befestigungs- und Komponentenherstellers SFS schwankte zuletzt um fünf Milliarden Franken, was einer Zunahme von rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit belohnten die Anleger das stetige operative Wachstum des Unternehmens: 2023 resultierte erstmals ein Umsatz von über drei Milliarden Franken bei einer Ebit-Marge von 11,7 Prozent. Die Gründerfamilien Huber auf der einen, Stadler und Tschan auf der anderen Seite halten zusammen 53 Prozent der Anteile und sind beide im VR vertreten; die Stadler-Tschan-Familie seit 2023 durch Fabian Tschan (47). Ein anderes Familienmitglied, Claude Stadler (48), brachte sich als Leiter Corporate Services operativ ein, übernimmt nun aber die Verantwortung für die Wistama, die Beteiligungsgesellschaft seines Familienstamms.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
172
Ines Kaindl-Benes
750,0 Mio.
Industrie
Luzern
Die Swiss Krono Group mit Sitz in Luzern ist ein weltweit führender Hersteller von Holzwerkstoffen, der rund 5000 Mitarbeiter beschäftigt. Was da an zehn Produktionsstandorten, so etwa im luzernischen Menznau, produziert wird, ist gewaltig. Zwei Beispiele: Jährlich werden rund 4,8 Millionen Kubikmeter Holzprodukte hergestellt, was dem Volumen von zwei Cheops-Pyramiden entspricht. Oder mit den produzierten Laminatböden könnte die Fläche von 28 New Yorker Central Parks ausgelegt werden.
Doch das Geschäft mit Holzwerkstoffen läuft seit zwei Jahren nicht mehr rund. Dazu kommt der Grossbrand vor gut einem Jahr, dem am Standort Menznau eine 12'000 Quadratmeter grosse Holzaufbereitungsanlage zum Opfer gefallen ist. Alle diese Faktoren führten dazu, dass der Umsatz im vergangenen Jahr um rund 500 Millionen auf 1,8 Milliarden Franken zurückging. Der Anfang Jahr als CEO eingewechselte Peter Wijnbergen übernimmt in schwierigen Zeiten. Das Familienunternehmen ist im Besitz von Ines Kaindl-Benes (44).
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
239
Familie Gebert
325,0 Mio.
Industrie
St. Gallen
Das Vermögen der Familie Gebert beruht auf Geberit. Der Sanitärkonzern wurde 1997 für 1,8 Milliarden Franken verkauft, da die dritte Generation mit Heinrich und Klaus intern keinen geeigneten Nachfolger fand. Seither widmet sich die Familie dem Mäzenatentum. Heinrich gründete die Gebert Rüf Stiftung und dotierte sie mit 220 Millionen Franken. Sie fördert Innovationen, unterstützt Start-ups und hat gemäss eigenen Angaben eine Hebelwirkung von 8,4 Milliarden Franken.
Die Familie begönnert aber auch Kunst. Heinrichs Witwe Myriam Gebert engagierte sich für das Kunstmuseum Appenzell. Christa Gebert (69) ist Präsidentin der Stiftung für Kultur in Rapperswil-Jona. Sie schuf ein Kulturhaus in der «Alten Fabrik» in Rapperswil, wo Konzerte und Theateraufführungen stattfinden.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
271
Christiane Leister
225,0 Mio.
Industrie
Obwalden
Bei der Leister Technologies in Kägiswil OW gab es im September Grund zum Feiern: Mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft stiess Alleineigentümerin und VR-Präsidentin Christiane Leister auf das 75-jährige Bestehen des Unternehmens an. Was 1949 mit der Entwicklung eines Handstaubsaugers begann, ist heute eine global führende Technologiegruppe mit rund 1000 Mitarbeitenden, 13 Tochtergesellschaften in zehn Ländern und einem Exportanteil von 98 Prozent. Seit 30 Jahren wird sie von Christiane Leister geführt. Ein wichtiger Expansionsschritt war die Eröffnung eines Produktionsstandorts in Indien Ende 2023, wo für das Tochterunternehmen Weldy Heissluft-Handgeräte hergestellt werden, die auf den indischen Markt ausgerichtet sind.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
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