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285
Ariel Lüdi
175,0 Mio.
Digital
Zug
Im Tessiner Fallschirmzentrum Para Centro Locarno hat Ariel Lüdi als Ausbildner Hunderte Sprünge absolviert. Das Interesse, ein Flugzeug selber zu steuern, wurde dort geweckt. Mit einem Privatkredit hat er die ersten Flugstunden finanziert. Heute ist der Aargauer stolzer Besitzer einer Flugzeugsammlung – acht Oldtimer, in denen viel Arbeit und Begeisterung steckt. Dinge zum Fliegen zu bringen, ist Lüdis Beruf. In 25 Start-ups ist sein Investment-Vehikel namens «Hammer Team» nicht nur finanziell engagiert. Die Experten arbeiten bei den Jungfirmen auch immer wieder mit und instrumentalisieren ihr dichtes Netzwerk.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
232
Daniel Vasella
375,0 Mio.
Manager
Zug
Da hat Daniel Vasella (71) wohl auf das richtige Pferd gesetzt. Das Schlieremer Start-up Topadur hat ein Medikament gegen Haarausfall entwickelt, das, wenn man den optimistischen Ausführungen der Gründer Glauben schenkt, tatsächlich wirkt. Der Ex-Novartis-Chef ist einer der ersten Investoren und Verwaltungsrat des Jungunternehmens, das vielleicht bald eine grosse Rolle auf dem milliardenschweren und schnell wachsenden Markt für Haarwuchsmittel spielt. Derzeit wird der Wirkstoff TOP-M119 an Patienten in China getestet. Schon im nächsten Jahr wollen die Eigentümer Topadur an die Schweizer Börse bringen.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
190
Familie Bossard
550,0 Mio.
Industrie
Zug
Widrigkeiten der Konjunktur hat Bossard schon viele erlebt: Schliesslich gibt es das Zuger Familienunternehmen schon seit 193 Jahren. 2024 war wieder ein solches Jahr: Der Umsatz mit Verbindungstechnik und Systemdienstleistungen sinkt wieder knapp unter die Milliarden-Marke, die Betriebsgewinnmarge dürfte sich wie im Vorjahr bei zehn Prozent bewegen. Gut ein Viertel des Kapitals und 56 Prozent der Stimmrechte gehören der Kolin Holding, in der 23 Mitglieder der Familie Bossard vereint sind, unter ihnen CEO Daniel Bossard (54). VR-Präsident Thomas Schmuckli-Grob (61), Ehemann von Familienmitglied Susanne Grob Schmuckli, hat nach 18 Jahren auf eine Wiederwahl verzichtet. Seinen Platz wird im Jahr 2025 David Dean (65) einnehmen, zuvor langjähriger CEO der Gruppe. Dean war der erste CEO in der Bossard-Geschichte, der nicht zur Familie gehörte.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
12
Familie Brenninkmeijer
13,5 Mrd.
Mode
Zug
Beim Modekonzern C&A sorgte im Sommer nicht die Kollektion, sondern die Konzernleitung für Gesprächsstoff. Die Ex-Ikea-Managerin Giny Boer war im Juli überraschend als Chefin zurückgetreten. Den CEO-Posten übernahm ad interim mit Edward Brenninkmeijer (54) ein in der Schweiz wohnhaftes Mitglied der Besitzerfamilie. Der abrupte Abgang liess Spekulationen über den Zustand der Modekette aufkommen. Boer war 2021 angetreten und sollte frischen Wind in die Läden bringen, das Sortiment straffen und den Onlinehandel pushen. Wie erfolgreich sie damit war, ist unklar, das Unternehmen veröffentlicht keine konzernweiten Umsatzzahlen. Das Vermögen der diskreten Familie Brenninkmeijer, von der unter anderen Maurice Brenninkmeijer in der Schweiz lebt, hängt nicht nur von C&A ab: Über ihre in Zug ansässige Holding Cofra lenkt die Familie eine Reihe von Unternehmen, darunter die Private-Equity-Gesellschaft Bregal und die Immobiliengesellschaft Redevco.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
133
Familie Buhofer
1,3 Mrd.
Investoren
Zug
Das Vermögen der Familie Buhofer stammt einerseits vom Industriekonzern Metall Zug, der bis Mitte 2022 von Heinz Buhofer (67) präsidiert wurde und wo die Familie als Inhaberin der Stimmenmehrheit das Sagen hat. Anderseits aus dem Verkauf der Warenhauskette EPA an Coop 2001. Damit gründeten die Buhofers die BURU Holding, beteiligten sich an Industriefirmen wie am Intralogistikunternehmen Kardex und investierten in Immobilien: Der Familie gehören 48 Prozent an der ausserbörslich gehandelten Immobiliengesellschaft Cham Group mit dem Grossprojekt «Papieri». Präsident Philipp Buhofer (65) prüft derzeit, diese Firma 2025 auf ein neues Level zu bringen: Dank einer Fusion mit der Zürcher Immobiliengesellschaft Ina Invest würde die Holding an die Börse zurückkehren, von wo sie sich 2019 verabschiedet hat.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
68
Familie Burkard
3,3 Mrd.
Chemie/Pharma
Zug
Die fünf Burkard-Geschwister verkauften 2018 nach vier Generationen ihren Anteil am Bauzulieferer Sika. Das aktuelle Vermögen bewegt sich laut Urs Burkard «in der gleichen Grössenordnung» wie im letzten Jahr. Ein paar der Geschwister hätten in den letzten zwölf Monaten vielleicht mehr als die anderen verdient. «Bei mir stagniert das Vermögen.»
Der 67-Jährige zog sich nach der Schlacht um Sika komplett und überall zurück. Er hat heute keine Verwaltungsrats- und auch keine Stiftungsratsmandate mehr. Nach allem, was ihm bei der Übernahmeschlacht des Bauzulieferers widerfahren sei, habe er keine Lust mehr, in der Schweizer Wirtschaft tätig zu sein: «Es gibt dort Gestalten, denen ich nicht mehr begegnen möchte.»
Heute kümmert sich Urs Burkard um sein toskanisches Weingut Arillo in Terrabianca und um die Firmen seiner zwei Söhne. Der jüngere, Ricardo, geboren 1991, führt ein Büro mit zwei Mitarbeitenden für Innenarchitektur und Design in Baar. Der 1988 geborene Gregor ist Inhaber der Tuningfirma Sportec in Höri. Die Firma veredelt Porsche-Sportwagen. Mit 28 Mitarbeitenden sei das Unternehmen zu einem KMU geworden, sagt Urs Burkard stolz. Der Familienpatron freut sich, dass seine Söhne ihre Leben in die eigenen Hände genommen haben. Er steht beiden Firmen mit Rat und Tat zur Seite. Seine Söhne haben, wie er vor 40 Jahren, vom Vater anfangs einen Batzen bekommen. Die Zeiten der Anschubfinanzierung sind nun aber längst vorbei. «Beide Firmen laufen heute ohne finanzielle Unterstützung von mir.» Geld investiert Urs Burkard aktuell lieber in sieben Start-ups wie Innoterra oder Exentis.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
296 neu
Flemming Ørnskov
125,0 Mio.
Manager
Zug
Besser hätte das Jahr für Flemming Ørnskov (66), CEO von Galderma, kaum laufen können: Rekord-Börsengang im März, starkes Wachstum in allen Regionen und Produktkategorien sowie vor wenigen Wochen positive Studienergebnisse für ein neues Mittel gegen Zornesfalten und Krähenfüsse. Der Kurs der Hautpflege-Aktie hat seit dem IPO um mehr als 25 Prozent zugelegt. Damit ist auch das Vermögen von Ørnskov kräftig gestiegen, der 0,69 Prozent der Anteile hält.
Ørnskov wuchs in Esbjerg in Dänemark auf, studierte Medizin und arbeitete als Kinderarzt, bevor er eine steile Karriere in der Pharmabranche mit Stationen bei Novartis, Bayer und Shire begann. Seit fünf Jahren leitet er Galderma und hat die Dermatologiefirma mit einer geschärften Strategie und hohen Investitionen auf einen sagenhaften Erfolgskurs geführt. Der gebürtige Däne lebt seit mehr als 20 Jahren in der Schweiz – zuerst an der Zürcher Goldküste, seit einigen Jahren in Zug, wo er Präsident des Fussballclubs Zug 94 ist.
An die Erfolgsgeschichte von Galderma glaubt auch der Kosmetikriese L’Oréal, der vor wenigen Monaten einen Anteil von zehn Prozent erworben hat und zusammen mit dem Schweizer Unternehmen forschen wird. Von vielen Analysten wird die Galderma-Aktie bereits als SMI-Kandidat gehandelt. Mit einer Aufnahme in den Schweizer Leitindex könnte der Kurs noch mal deutlich steigen – und damit auch das Vermögen von Starmanager Ørnskov.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
222
Guido Fluri
375,0 Mio.
Investoren
Zug
Wohlstand ist für Guido Fluri (58) alles andere als selbstverständlich. Der Selfmade-Millionär ist arm aufgewachsen. Seine alleinerziehende Mutter musste die Lebensmittel im Dorfladen anschreiben lassen. Den Grundstein für sein Vermögen legte Fluri mit dem Kauf eines Stücks Land. Darauf baute er ein Haus und verkaufte es mit Gewinn. Daraus entstand über die Jahre ein Immobilienportfolio. Den Grossteil davon veräusserte er 2020 an den Konzern Swiss Life. Fluri bleibt aber im Markt mit Liegenschaften aktiv. 2024 kaufte er weitere Immobilien mit einem Fokus auf Geschäftshäuser an zentralen Lagen. Daneben ist Fluri im Bereich Asset Management und Private Equity tätig. Seine GF Holding ist unter anderem an F&P Robotics beteiligt. Deren je nach Ausführung über 100'000 Franken teurer Roboter «Lio» soll das Personal im Gesundheitswesen entlasten. Das Gerät kann in Pflegeheimen Gegenstände transportieren und Witze erzählen. Im Portfolio ist auch die auf personalisierte Krebsbehandlung spezialisierte Oncobit, die jüngst die behördliche Zulassung für Melanom-Tests erhalten hat. Die 2010 gegründete Guido Fluri Stiftung engagiert sich unter anderem gegen Kindsmissbrauch. Ein Erfolg war der Beschluss des Europarats zur Aufarbeitung früherer Missbrauchsfälle nach dem Vorbild der Schweizer Wiedergutmachungsinitiative, welche die Stiftung initiiert hatte. Als Gegenentwurf zur Erbschaftssteuerinitiative der Juso brachte Fluri den Vorschlag der Gründung einer nationalen Stiftung ins Spiel. Personen mit einem Vermögen ab 50 Millionen Franken sollen demnach 0,1 Prozent ihres Besitzes in einen Topf einzahlen, womit man die Armut in der Schweiz bekämpfen und den Klimaschutz fördern könnte (Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
64
Hans-Peter Wild
3,8 Mrd.
Nahrungsmittel
Zug
Hans-Peter Wild (83) investiert in Biotech-Firmen, Chiphersteller und ein Unternehmen, das an der zivilen Nutzung der Kernfusion forscht. Eine ganz anders geartete Leidenschaft des Capri-Sun-Eigentümers ist die klassische Musik. In Salzburg finanziert Wild ein neues Besucherzentrum für die Festspiele. Mit zwölf Millionen Euro ist es die grösste private Zuwendung in der Geschichte der Institution. Wild, der die Festspiele schon als Kind gemeinsam mit seinen Eltern besuchte, wurde im Januar für sein Engagement für den Tourismus und die Wirtschaft in Salzburg das Ehrenzeichen des Landes verliehen.
Entwicklung des Vermögens
260
Henri B. Meier
275,0 Mio.
Manager
Zug
«Mein Ziel ist es, gleich arm zu sterben, wie ich geboren wurde», sagt Henri B. Meier (88). Ein- oder zweimal könne ihn BILANZ noch zu den 300 Reichsten der Schweiz zählen, dann sei es seine Ambition, den grössten Teil seines Vermögens verteilt zu haben. Der frühere Finanzchef von Roche und VR-Präsident von Givaudan ist seit fünf Jahren daran, sein Vermögen kontinuierlich zu verteilen. Seit seiner Pensionierung hat Meier bereits fünf Stiftungen und zwei Professuren gegründet, drei weitere Stiftungen hat er mitbegründet. «Ich will mein Geld so einsetzen, dass es wertvolle Beiträge für die Gesellschaft leisten kann», sagt Meier. Derzeit ist der passionierte Venture Capitalist noch in vier Start-ups investiert, die in der Entwicklung und Forschung tätig sind. Ein Jungunternehmen stellt Insulinpumpen her, ein anderes widmet sich ebenfalls dem Kampf gegen Diabetes. Das dritte Start-up entwickelt ein Medikament gegen Hautkrebs, und das vierte stellt ein wirksames Mittel gegen die Tropenkrankheit Leishmaniose her.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
80
Marcel Erni
2,8 Mrd.
Investoren
Zug
Lieben Urs Wietlisbach und Alfred Gantner den grossen Auftritt, fiel Marcel Erni als dritter Partners-Group-Gründer bisher eher durch Zurückhaltung auf. Als Gründungsmitglied der EU-kritischen Kompass-Initiative steht Erni nun stärker im Rampenlicht. Trotz bescheidenen Französischkenntnissen sammelte er in Genf, Lausanne und etlichen anderen Westschweizer Städten Stimmen für die Volksinitiative. Hat der Milliardär von der Öffentlichkeit genug, kann er sich in das eigene Privatmuseum zurückziehen. In Steinhausen bei Zug ist die umfangreiche Kunstsammlung seiner Frau Nicola ausgestellt. Die Entwicklung der Partners-Group-Aktien lässt den einen oder anderen Zukauf zu. Marcel Ernis 1,3 Millionen Partners-Group-Anteile sind 1,7 Milliarden Franken wert.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
60
Matthias Reinhart
3,8 Mrd.
Dienstleistungen
Zug
Die VZ Holding nutzte die Marktumstände und steigerte den Gewinn: Im ersten Halbjahr hat der Finanzdienstleister beinahe 20 Prozent mehr verdient. Klar, dass solche Zahlen auch an der Börse für gute Stimmung sorgen. Die VermögensZentrum-Aktie zählt mit einem Plus von mehr als 45 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten zu den besten Titeln am Schweizer Markt. Gründer und Verwaltungsratspräsident Matthias Reinhart (64), der mit einem Anteil von 61 Prozent Mehrheitsaktionär ist, dürfte das besonders freuen. Er brachte das Unternehmen 2007 an die Börse – rückblickend eine sehr gute Idee. Allein in den vergangenen fünf Jahren hat sich Matthias Reinharts Vermögen mehr als verdoppelt.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
281
Nico Ros, Richard Ettl
175,0 Mio.
Technologie
Zug
2025 will SkyCell die Umsatzmarke von 100 Millionen Franken knacken, wächst die Firma doch um 50 Prozent jährlich im Kerngeschäft: Medikamente und Impfstoffe unter kontrollierten Temperaturen weltweit auszuliefern. Neu ist SkyCell aber auch in die Überwachung von Supply Chains eingestiegen und kümmert sich nun um die gesamte Flotte von Air-France- und KLM-Containern: «Wir haben ein unglaubliches Feedback vom Markt», so Co-Gründer Richard Ettl. Im letzten November wurde die Firma, die weltweit über 250 Mitarbeiter beschäftigt, mit 600 Millionen Franken bewertet. Die Gründer Ettl und Nico Ros halten 40 Prozent der Stimmen und 30 Prozent des Kapitals.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
245
Niklas Nikolajsen
325,0 Mio.
Digital
Zug
Es war wohl ein Fehlalarm: Als Anfang Jahr bekannt wurde, dass Niklas Nikolajsen drei Wohnungen in seinem Landgut Karlshof am Zugersee vermieten oder verkaufen wolle, spekulierten die Medien schon über Geldknappheit beim Bitcoin-Unternehmer. Aber der wies die Vermutungen zurück, und tatsächlich gibt es keinen Grund, anzunehmen, dem 49-Jährigen gehe das Geld aus. So ist der Bitcoin-Kurs nun schon seit über einem Jahr auf Höhenflug und testet neue Höchststände.
Der Erlös aus dem Verkauf des Nummernschilds ZG 10 ist vor diesem Hintergrund nicht mehr als die sprichwörtliche Erdnuss. Gekauft für einen vierstelligen Betrag, löste Nikolajsen diesen Sommer in einer Onlineauktion knapp 400'000 Franken für das Prestigeobjekt; Geld, das er in den erlesenen Innenausbau des Karlshofs investieren will.
Dann und wann lässt er auch die Korken knallen: Zum Bitcoin Halving Day Mitte April lud er in einen Zuger Club. Es gab Ravioli mit Salbeitrüffeln und Rindsfilet mit Risotto. Der Eintrittspreis pro Person betrug 450 Franken.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
149
Støle, Svein
1,3 Mrd.
Bankiers
Zug
Das Heimweh plagt viele Exil-Norweger, auch noch Jahre und Jahrzehnte nachdem sie ihre Heimat verlassen haben. So geht es wohl auch dem Finanzmanager Svein Støle (61) und seiner Ehefrau Tonje. Beide leben seit bald sechs Jahren in der Schweiz, trotzdem haben sie in diesem Sommer eine Villa in Oslo für 75 Millionen Kronen – mehr als sechs Millionen Franken – gekauft. Leisten können sich die Støles die vierstöckige Luxusimmobilie an bester Lage allemal: Seine Finanzgruppe Pareto, die neben einer Bank, einer Vermögensverwaltung und einer Versicherung auch eine Schifffahrtssparte umfasst, machte im vergangenen Jahr einen Gewinn von 80 Millionen Franken.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
36
Viktor Vekselberg
6,5 Mrd.
Investoren
Zug
Seine 48,8-Prozent-Beteiligung am Industriekonzern Sulzer macht Viktor Vekselberg (67) viel Freude: Um 60 Prozent legte der Wert in den letzten zwölf Monaten zu. Wobei das mit der Freude doch eine nennenswerte Einschränkung hat: Weil der gebürtige Ukrainer mit Wohnsitzen in Moskau und Zug seit 2018 von den USA sanktioniert ist, kann er diese Beteiligung nicht verkaufen, bekommt noch nicht mal Dividende. Auch sein 43-Prozent-Investment in den immer kleineren Industriebetrieb OC Oerlikon entwickelte sich positiv: plus 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt. Dafür ist der Wert des Sulzer-Spin-offs Medmix (Beteiligung von 41 Prozent) auf weniger als die Hälfte geschrumpft. Noch schlimmer sieht es bei Swiss Steel aus, die dem Oligarchen nach der letzten Kapitalerhöhung nur noch zu 13 Prozent gehört: Das Trauerspiel dort liess den Kurs um über 80 Prozent tauchen. Stabil sind die 42 Prozent am Baukonzern Züblin, und auch bei seinen privaten russischen Beteiligungen (Flughäfen, Minen, Telekom usw.), die nicht von den Sanktionen betroffen sind, hat sich nicht viel getan.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
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