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46
Thomas Schmidheiny
4,8 Mrd.
Industrie
St. Gallen
Sein Anteil an Holcim schrumpft zwar beständig (2024 von 7,8 auf 6,4 Prozent), wird aber dank steigendem Börsenkurs immer mehr wert. Die frei gewordenen Mittel von geschätzt über einer halben Milliarde Franken verwendete Thomas Schmidheiny (78) für die Vermögensdiversifikation. Und auch sonst kann er sich nicht beschweren: Der Spectrum Entrepreneurial Ownership Fund, an dem er ein Drittel hält, «läuft sehr gut», wie es heisst. 2024 ist man mit fünf Prozent bei Landis+Gyr und bei U-Blox eingestiegen. Zur Freude Anlass gibt auch das Grand Resort Bad Ragaz: «Es gehört heute unbestritten zu den drei führenden Wellness-Resorts in Europa», wie es aus dem Hause Schmidheiny heisst. Auch das Hotel Walserhof in Klosters und vier Weingüter im Rheintal, am Zürichsee, in Kalifornien und Argentinien nennt Schmidheiny sein Eigen, ebenso wie eine Kunstsammlung im Wert von 450 Millionen Franken.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
65
Bettina Würth
3,8 Mrd.
Industrie
St. Gallen
In Künzelsau im Nordosten Baden-Württembergs wurde am Hauptsitz der Würth-Gruppe Ende September gross gefeiert: das 75-Jahr-Arbeitsjubiläum von Reinhold Würth, dem Patriarchen des Weltmarktführers für Befestigungs- und Montagetechnik. Zwar hat er sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Doch auch mit 89 Jahren schaut der Senior fast täglich im Betrieb vorbei. Zum Festakt angereist war auch Bundeskanzler Olaf Scholz (66), der in seiner Rede meinte, Würth habe das Sprichwort «Arbeit ist das halbe Leben» widerlegt.
An der Spitze der Würth-Gruppe erfolgt derweil der nächste Generationenwechsel. Am 1. Januar 2025 wird Bettina Würth den Vorsitz im Beirat abgeben. Die 63-Jährige, durch Heirat Bürgerin von Appenzell und damit Schweizerin geworden, hielt den Vorsitz im obersten Kontrollorgan der Firmengruppe seit 2006. Ihr Nachfolger ist Sebastian Würth (39), der Sohn von Bettinas Schwester Marion Würth. Sebastians Bruder Benjamin (42), seit zwei Jahren Schweizer, wird seinem Grossvater Reinhold Würth als Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats nachfolgen. Maria Würth, Tochter von Bettina, wird in absehbarer Zukunft Leiterin der Kunst- und Kulturaktivitäten der Würth-Gruppe. Maria Würth gehört schon heute dem Vorstand der gemeinnützigen Stiftung Würth an.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
117
Familie Huber
1,8 Mrd.
Industrie
St. Gallen
Von den 9000 Kleinaktionären des Technologiekonzerns SFS sind 1500 im St. Galler Rheintal zu Hause. Die meisten unter ihnen sind ehemalige Mitarbeitende, die seit dem Börsengang vor gut zehn Jahren einen guten Schnitt gemacht haben: Die SFS-Aktie ist heute doppelt so viel Wert wie damals – allein in den letzten zwölf Monaten legte sie noch einmal um 25 Prozent zu. Umgekehrt investiert der Konzern viel in die Mitarbeiterzufriedenheit, belegte die SFS doch beim «Swiss Arbeitgeber Award 2024» den vierten Platz in der Kategorie «Grossunternehmen mit 1000+ Mitarbeitenden». Langfristiges Denken und lokale Verwurzelung prägen auch die Mehrheitsaktionäre: Es sind die Erben der beiden Gründer Josef Stadler und Hans Huber. Die Familie Huber wird im Verwaltungsrat von Nick Huber (60) vertreten.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
148
Familien Stadler, Tschan
1,3 Mrd.
Industrie
St. Gallen
Die Marktkapitalisierung des Ostschweizer Befestigungs- und Komponentenherstellers SFS schwankte zuletzt um fünf Milliarden Franken, was einer Zunahme von rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit belohnten die Anleger das stetige operative Wachstum des Unternehmens: 2023 resultierte erstmals ein Umsatz von über drei Milliarden Franken bei einer Ebit-Marge von 11,7 Prozent. Die Gründerfamilien Huber auf der einen, Stadler und Tschan auf der anderen Seite halten zusammen 53 Prozent der Anteile und sind beide im VR vertreten; die Stadler-Tschan-Familie seit 2023 durch Fabian Tschan (47). Ein anderes Familienmitglied, Claude Stadler (48), brachte sich als Leiter Corporate Services operativ ein, übernimmt nun aber die Verantwortung für die Wistama, die Beteiligungsgesellschaft seines Familienstamms.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
239
Familie Gebert
325,0 Mio.
Industrie
St. Gallen
Das Vermögen der Familie Gebert beruht auf Geberit. Der Sanitärkonzern wurde 1997 für 1,8 Milliarden Franken verkauft, da die dritte Generation mit Heinrich und Klaus intern keinen geeigneten Nachfolger fand. Seither widmet sich die Familie dem Mäzenatentum. Heinrich gründete die Gebert Rüf Stiftung und dotierte sie mit 220 Millionen Franken. Sie fördert Innovationen, unterstützt Start-ups und hat gemäss eigenen Angaben eine Hebelwirkung von 8,4 Milliarden Franken.
Die Familie begönnert aber auch Kunst. Heinrichs Witwe Myriam Gebert engagierte sich für das Kunstmuseum Appenzell. Christa Gebert (69) ist Präsidentin der Stiftung für Kultur in Rapperswil-Jona. Sie schuf ein Kulturhaus in der «Alten Fabrik» in Rapperswil, wo Konzerte und Theateraufführungen stattfinden.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
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