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144
Lindsay Owen-Jones
1,3 Mrd.
Manager
Tessin
Fast 30 Jahre stand er an der Spitze von L’Oréal, heute verbringt Sir Lindsay Owen-Jones seinen Ruhestand im Tessin. Sein Ruhekissen ist mit drei Millionen L’Oréal-Aktien jedenfalls gut gepolstert. Nicht vergessen hat er die Ausbildungsstätte, die ihm seine brillante Karriere beim französischen Unternehmen, dem Weltmarktführer in der Schönheits- und Kosmetikindustrie, erst ermöglicht hatte. So bedankte sich Owen-Jones bei der Universität Oxford, wo er studiert hatte, mit einer Spende von 30  Millionen Pfund. Damit kann die Hochschule eine neue Bibliothek und ein Gebäude zur Unterbringung von Studierenden bauen. Eine grosszügige Gabe, die bei Dividendeneinnahmen von gegen 20 Millionen Euro, die der Brite jährlich von L’Oréal kassiert, schnell ausgeglichen wird. Zudem blieben die Aktien im Jahresvergleich stabil.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
280
Sergio Ermotti
175,0 Mio.
Manager
Tessin
Er plante den Deal bereits bei einer Strategie-Retraite in St. Moritz Anfang 2016, jetzt setzt er ihn um: In seinem ersten vollen Jahr als Comeback-CEO setzt Sergio Ermotti bei der Übernahme der kollabierten Credit Suisse auf Tempo. «Wir liegen mit der Integration drei bis sechs Monate vor unserem Zeitplan», betonte der Tessiner dann auch gegenüber BILANZ. «Aber wir haben noch viel harte Arbeit vor uns.» Denn das Kernstück läuft erst an: die Migration von 110 Petabytes an CS-Daten auf die UBS-Server – die grösste Datenmigration der Finanzgeschichte. Im Oktober ging es in Hongkong und Singapur los, der ultimative Stresstest bleibt die Überführung der Daten von einer Million Kunden im Schweizer Heimmarkt auf die UBS-Server ab Anfang 2025. «Das ist unsere grösste Herausforderung», betont Ermotti. Der Kurs verharrt unter 30 Franken, sein UBS-Aktienpaket ist damit mit gut 50 Millionen Franken bewertet. Die Euphorie ist weg, die erhöhten Kapitalfanforderungen der Regulatoren helfen nicht: 10 Milliarden Franken an zusätzlichem Eigenkapital will die Bank maximal geben, bis zu 25 Milliarden fordern Finanzdepartement und Regulatoren.
Der 64-Jährige will auf jeden Fall bis Ende 2026 bleiben. Der Umbau der Konzernleitung im Frühsommer hat zwar die Karten für die Nachfolgeplanung neu gemischt, derzeit steht der amerikanische Wealth-Management-Chef Rob Karofsky auf der Spekulationsskala oben. Aber die bewegte Geschichte der Grossbank lehrt: Es kommt immer anders.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
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