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Sie sind die nächste Generation der Schweizer Elite. BILANZ präsentiert die 100 jüngsten Vermögenden des Landes: Unternehmer, Stars und Erben.
Marc Lemann
3–3.5 Milliarden
33
Der Bier- und Burger-Milliardär Jorge Lemann (85) tritt kürzer. Dafür übernimmt Filius Marc immer mehr Aufgaben im Imperium, so als VR von Restaurant Brands International. Noch lieber betätigt sich der Ökonom als Investor, etwa über das Family Office Point Break Capital. Weitere von ihm kontrollierte Anlagefirmen sind Go4it Capital oder Maai.com. Die Beteiligungspalette ist breit und reicht von Strava, der weltgrössten Sport-Community, bis zum Sportartikler On.
(Stand: Mai 2025)
Nathalie Albin-Jacobs
1–1.5 Milliarden
39
Nathalie Albin-Jacobs hat ihrem Start-up für Bio-Babynahrung 2024 den Stecker gezogen. Jetzt konzentriert sie sich auf die Investmentgesellschaft Seven Seas Capital. Zudem ist sie mit ihren beiden Brüdern Co-Inhaberin des Family Office White Peak Capital. Ihre finanzielle Herunterstufung gegenüber dem Vorjahr liegt allerdings daran, dass wir erstmals das Vermögen der Jacobs Stiftung herausgerechnet haben.
(Stand: Mai 2025)
Thomas Archer Bata
350–400 Millionen
37
Er ist ein Hansdampf in allen Gassen. So hat Thomas Archer Bata die Ski-Bekleidungsfirma Mont Gelé Gear gegründet und ist in diversen Start-ups als Partner und Investor involviert. Bei der familiengeführten Investmentfirma TripleB sitzt er im VR. Und wenn Bata sich dereinst als Unternehmer unter Beweis gestellt hat, wird er wohl den nächsten Schritt wagen: als Leiter des familieneigenen Schuhkonzerns Bata.
(Stand: Mai 2025)
Naguib Sawiris
300-350 Millionen
33
Naguib Sawiris lebt gerne in Andermatt. «Ich könnte mir vorstellen, hier alt zu werden», so der 33-Jährige. Im von seinem Vater Samih Sawiris gegründeten Firmenimperium übernimmt er immer mehr Verantwortung. Seit 2022 ist er Präsident der Orascom Development Holding. Samih hat seine Aktien an seinen Sohn abgetreten, damit klar ist, wer im Unternehmen das Sagen hat. Naguib hält damit den Grossteil der Orascom-Aktien, die von der Börse verschwinden. Nach dem öffentlichen Kaufangebot an die Minderheitsaktionäre von 5.60 Franken je Aktie ist das Unternehmen mit 320 Millionen Franken bewertet. Beim Börsengang im Jahr 2008 waren die Titel noch 152 Franken wert.
Daneben ist Naguib, der länger in San Francisco lebte, an verschiedenen Unternehmen beteiligt – unter anderem am Partnervermittler Tawkify und am Inkubator Anchor, der zwei Start-ups im Gesundheitsbereich hervorgebracht hat. Bei Andermatt Swiss Alps (ASA), die im Urner Dorf Hotels betreibt und Luxusimmobilien verkauft, redet Naguib immer stärker bei Entscheiden mit. Die Mehrheit an ASA hält aber weiterhin Samih Sawiris, 49 Prozent sind im Besitz von Orascom.
(Stand: Mai 2025)
Noah Liebherr
300–350 Millionen
25
Wie der legendäre Hans Liebherr ist auch Urenkel Noah Firmengründer. Mit einem Kollegen brachte er die Lernsoftware ClassOwl auf den Markt. Teilzeit ist Noah seit vier Jahren beim Finanzdienstleister Fase Wealth aktiv. Zudem ist er bei Mali International involviert. Mali steht nicht für das afrikanische Land, sondern für Noahs Grossvater Markus Liebherr. Die Firma gehört seiner Mutter Katharina und ist auf Beteiligungen und Liegenschaften fokussiert.
(Stand: Mai 2025)
Johannes Läderach
100–150 Millionen
38
Weihnachten ist für den Chocolatier Läderach die intensivste Zeit des Jahres. CEO und Firmenerbe Johannes Läderach entschied sich, nach den Festtagen seine Geschäfts-E-Mail für drei Monate zu löschen und richtig abzuschalten. Er ging auf Reisen und verbrachte Zeit mit der Familie. «Interims-CEO Marco Heyn hat mich in der Zeit nicht einmal kontaktiert und zugleich ein Wachstum von 20 Prozent erzielt», lobt er.
(Stand: Mai 2025)
Pierre Biver
20–50 Millionen
25
Pierre Biver hat zusammen mit seinem Vater, dem legendären Uhrenunternehmer Jean-Claude Biver, vor drei Jahren die Marke Biver gegründet. Sie produzieren exklusive, handgefertigte Zeitmesser in limitierter Auflage. 2023 brachten sie ihr erstes Werk, die Carillon Tourbillon Minute Repeater, heraus. Kostenpunkt: ab 560'000 Franken. 2024 folgte die wesentlich günstigere Biver Automatique. Sie kostet ab 75'000 Franken. Produziert wird in Givrins VD.
(Stand: Mai 2025)
Sacha Prost
5–10 Millionen
35
Opallia, die Unternehmensberatung des jüngeren Sohns von Formel-1-Legende Alain Prost, hat auch zwei Jahre nach dem ersten Handelsregistereintrag die Boxengasse noch nicht verlassen. Bei AgFlow hingegen, wo Prost als CEO agiert, scheint das Feld bestellt: Das Unternehmen agiert als Anbieter von Marktinformationen für die Agrarwirtschaft. Laut eigenen Aussagen nutzen 1100 Trader die Daten, welche AgFlow bereitstellt.
(Stand: Mai 2025)
Edoardo Ermotti
5–10 Millionen
29
Edoardo Ermotti ist mit 14Peaks Capital als Investor in Start-ups aktiv. Die Firma mit Sitz in Zug und Filialen in Miami Beach und Luxemburg konnte 2023 das Closing eines ersten Funds in Höhe von 30 Millionen Dollar bekannt geben. Ein zweiter grosser Investmentfonds soll im ersten Quartal 2026 lanciert werden. Die Firma sei derzeit in 17 Firmen in Europa und den USA investiert, so Ermotti, zwei davon in der Schweiz. Edoardo Ermotti ist der Sohn von UBS-Chef Sergio Ermotti.
(Stand: Mai 2025)
Marina Rafail-Vogiatzakis
5–10 Millionen
27
Marina Rafail-Vogiatzakis, besser bekannt als Marina Raphael, stammt aus dem Swarovski-Clan. Die Modedesignerin hat 2018 ihr eigenes, nach eigenen Angaben gut laufendes Handtaschenlabel gegründet, das ihren Namen trägt. 2024 wurde sie zudem künstlerische Leiterin für Handtaschen bei Elie Saab und verantwortlich für jährlich vier Ready-to-Wear- und zwei Haute-Couture-Kollektionen.
(Stand: Mai 2025)
Claudio Denz
2–5 Millionen
37
Langweilig ist es Claudio Denz wohl nur sehr selten: In gleich 28 Verwaltungsräten sitzt er. Teils hat er die Firmen selbst gegründet wie Maison Noir, die Parfums kreiert, oder Madox, die möblierte Apartments samt Servicediensten vermarktet. Teils hat er Funktionen in den Unternehmen seines Vater, Silvio Denz, übernommen: etwa bei Denz Weine oder beim Glas- und Parfumhersteller Lalique. Bei der Villa Florhof, die zum Fünfsternhotel umgebaut wird, ist Claudio CEO.
(Stand: Mai 2025)
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