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Unternehmer in turbulenten Geschäftslagen
Der weltgrösste Braukonzern AB InBev gerät in Konflikt mit Edeka und der Rohstoffkonzern Gunvor steht erneut wegen Kreml-Nähe in der Kritik.
Jorge Lemann ist Hauptaktionär bei AB InBev.
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Bieridee
Mit über 500 Biermarken und knapp 50 Milliarden Litern gebrauten Gerstensafts ist AB InBev der weltgrösste Braukonzern. Diese Macht spielen die Belgier gerne aus, so im November, als sie drastische Preiserhöhungen bekannt gaben. Doch Edeka wollte diese Kröte nicht schlucken. Nach erfolglosen Gesprächen hat Deutschlands grösster Lebensmittel-Einzelhändler bekannte Marken wie Beck’s, Corona und Franziskaner aus dem Sortiment gekippt oder die Bestellmenge gekürzt. AB-InBev-Hauptaktionär Jorge Lemann (Vermögen: 16,5 Milliarden Franken) mit Wohnsitz am Zürichsee nimmts gelassen. Denn der Bierkonzern hat schon frühere Streitigkeiten mit Lieferanten einfach ausgesessen. Auch bei den Aktien hat der Streit keine Spuren hinterlassen.
Reicher Abschied
Seit Gunvor vor 25 Jahren gegründet wurde, wird dem Genfer Rohstoffkonzern Nähe zu den Mächtigen im Kreml nachgesagt. Dies wurde 2014 dem Firmen-Mitgründer Gennadi Timtschenko (73) zum Verhängnis; als der damals in Genf lebende Russe auf die Sanktionsliste geriet, verkaufte er sein Paket an Partner und CEO Torbjörn Törnqvist (72). Doch der Schwede scheint daraus keine Lehren gezogen zu haben. Als die USA im Oktober Sanktionen gegen den russischen Energiekonzern Lukoil verhängten, bot dieser sein Auslandsgeschäft zum Kauf an. Den Zuschlag erhielt – Gunvor! Das US-Finanzministerium brandmarkte den Konzern als «Marionette des Kremls». Törnqvist blieb nur der Ausstieg, er verkaufte seine Mehrheit dem Management. Mit einem Vermögen von 6,5 Milliarden Franken dürfte er den Abgang gut verschmerzen.
Torbjörn Törnqvist ist der CEO von Gunvor.
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Torbjörn Törnqvist ist der CEO von Gunvor.
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Stefan Lüscher
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