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109
Familie Coninx
1,8 Mrd.
Dienstleistungen
Zürich
Beim Medienunternehmen Tamedia gehörten Sparrunden in den letzten Jahren zum Courant normal. Doch wie sich nun zeigt, waren dies nur Vorboten des grössten Spar- und Umbauprogramms der Geschichte: Laut Firmenchef Pietro Supino (59) ist «der Zeitpunkt für eine grundlegende Neuaufstellung gekommen». Die Druckzentren in Zürich und Lausanne mit 200 Beschäftigten werden geschlossen, bei den Medientiteln werden rund 55 Vollzeitstellen abgebaut. Die Kräfte werden auf die vier grossen Marken «Tages-Anzeiger», «Berner Zeitung», «Basler Zeitung» und «24 heures» fokussiert.
Während das traditionelle Printangebot laufend ausgedünnt wird, expandieren die in der SMG Swiss Marketplace Group zusammengefassten Onlineplattformen für Immobilien und Autos. Unter dem Strich rentiert die TX Group immer noch hervorragend, wovon die Besitzerfamilie rund um VR-Präsident Pietro Supino profitiert. Er sorgt dafür, dass die Erben üppig mit Dividenden versorgt werden. In den letzten drei Jahren flossen der Gründerfamilie, die knapp 74 Prozent der Aktien hält, über 140 Millionen Franken zu. Supino vertritt im Verwaltungsrat den Coninx-Supino-Clan, Claudia Coninx-Kaczynski die Coninx-Linie und Konstantin Richter den deutschen Erbenzweig Ellermann. Er ist der Neffe des renommierten Geigenpädagogen Jens Ellermann, der in den 1990er Jahren dem VR angehörte und im Juli verstorben ist.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
120
Familie Ringier
1,8 Mrd.
Dienstleistungen
Zürich
«Wir sind weiterhin stark auf digitalem Kurs», sagt Michael Ringier (75), Verwaltungsratspräsident der Ringier Holding. Der Fokus liegt derzeit auf der Implementierung künstlicher Intelligenz. Sowohl bei den Medienplattformen als auch bei den digitalen Marktplätzen für Jobs, Autos und Immobilien hat das Verlagshaus bereits über 20 KI-getriebene Anwendungen umgesetzt. «KI ist ja nicht der eine grosse Wurf, sondern ganz viele – auch kleinere – Applikationen», betont Ringier, der sich auch für analoge Projekte gerne Zeit nimmt. So pflegte er in diesem Jahr etwa seine journalistische Leidenschaft und sprach für das Magazin «Interview by Ringier» mit der Direktorin des Zürcher Kunsthauses, Ann Demeester. Bei diesem Magazin geht es laut Ringier nur um eines: um innovativen und spannenden Journalismus – und zwar auf Papier.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
228
Jürg Marquard
375,0 Mio.
Dienstleistungen
Zürich
Kürzlich war Jürg Marquard (79) wieder einmal sichtbar, zumindest auf einer Nachrichtenplattform, die ein Foto vom Instagram-Account seiner Adoptivtochter Bianca Gubser aufgespürt hatte. Nach einer Herzoperation vor einigen Jahren war es ruhig um ihn geworden – hier sah er glücklich und fit aus. Sein Jugendmagazin «Pop», seine höchst erfolgreichen Blätter «Joy» und «Cosmopolitan» und seine Neuausrichtung auf Computer- und Onlinespiele demonstrieren Marquards Fähigkeit, der Zeit den Puls zu fühlen. Auch für sich und seine Gruppe: Vor knapp einem Jahr übertrug er seinem CEO Bijan Khezri die Mehrheit. Unterdessen ist seine Frau Raquel mit ihrer neuen Firma Nara ins Immobilienbusiness eingestiegen.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
263
Familie Spross
275,0 Mio.
Dienstleistungen
Zürich
Kerngeschäft der Spross-Gruppe ist das Immobiliengeschäft. Das Portfolio des Familienkonzerns umfasst 1300 Mietwohnungen im Raum Zürich. Auf dieser Ertragsbasis kann CEO Natalie Spross die Firma auch im – wie sie sagt – «durchwachsenen aktuellen Geschäftsjahr» sicher steuern. Nachhaltiges Bauen, das den Lebenszyklus einer Immobilie und Materialkreisläufe berücksichtigt, ist die Devise. In Zürich betreibt Spross ein Recyclingwerk für Baustoffe und eine Anlage für Recyclingbeton mit Gleisanschluss. Grössere Ausgaben sind für den Ausbau der eigenen Deponie in Obfelden vorgesehen. Das Stammbusiness Gartenbau ist kein Wachstumsgeschäft mehr, wird aber weiterbetrieben.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
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