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Was macht bloss Ex-Helvetia-Chef Stefan Loacker?

Als Helvetia-Chef hielt Stefan Loacker neun Jahre lang die Zügel beim Versicherer in der Hand. Heute setzt er auf Venture-Investments.

Erik Nolmans

CEO Stefan Loacker spricht an der Bilanzmedienkonferenz der Helvetia Versicherungen am Montag, 14. Maerz 2016, in Zuerich. Beim Versicherungskonzern Helvetia haben sich Uebernahmen negativ im Ergebnis 2015 niedergeschlagen. Der Gewinn brach nach der Integration der 2014 gekauften National Suisse und Basler Oesterreich um 21 Prozent auf 309 Millionen Franken ein. (KEYSTONE/Ennio Leanza)

Bis 2016 Chef der Helvetia: Heute ist Stefan Loacker im Startup-Bereich engagiert.

Keystone

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2016 trat Stefan Loacker überraschend als CEO von Helvetia ab – nach über 20 Jahren beim Versicherer. Nicht ungetrübt war das Verhältnis zu Präsident Pierin Vincenz, der Allfinanz-Pläne wälzte. Die Kooperation mit Raiffeisen sei erfolgreich, «weil wir nicht von Allfinanz reden», trat er Vincenz entgegen.

In der letzten Phase seiner Amtszeit hatte Loacker bei Helvetia die Digitalisierung ins Zentrum gerückt und die Voraussetzungen für die Gründung eines firmeneigenen Venture-Fonds geschaffen. Das Thema habe ihm «den Ärmel reingezogen», sagt er heute, und ihm den Anstoss gegeben, später selber mit der von ihm gegründeten Venture-Firma Delos Management tätig zu werden.

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Aktuell ist er bei rund 15 Beteiligungen im Startup-Bereich engagiert, «mit Geld und mit Wissen». Darunter sind etwa die InsurTech-Firma Anivo oder Pathmate, die auf Therapieberatung via App setzt. Ins Board habe er sich bei keinem der Ventures wählen lassen, aus Rücksicht auf seine Mandate bei börsenkotierten Firmen: Seit 2018 ist er bei der Bank Vontobel, seit 2017 beim Versicherer Swiss Life im Verwaltungsrat.

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