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Thomas Ahlburgs Abgang bei Stadler war kein «Clash of Egos», dazu kannte man sich zu lange. Es kriselte vor allem inhaltlich.
Scheidung auf Bahnanisch: Peter Spuhler (l.), Gründer und Hauptaktionär von Stadler Rail, übernimmt nach dem Abgang von Thomas Ahlburg den CEO-Sessel erst mal wieder selber.
Walter BieriDen Abgang von Thomas Ahlburg als CEO bei Stadler Rail hatte keiner vorausgesehen. Und während der abrupte Ablauf durchaus für atmosphärische Verwerfungen spricht, sollen aber Hauptgrund der Trennung von Ahlburg und Patron Peter Spuhler tatsächlich die oft vorgeschobenen «strategischen Differenzen» sein.
Beide verharren schweigend, doch ein Insider berichtet, es habe nicht «den einen grossen Knall gegeben». Vielmehr seien beide wohl zur Einsicht gekommen, dass Inhaber-Verwaltungsratspräsident und operativer Leiter laut Unternehmer-Handbuch als inhaltliche Einheit auftreten müssten – und ihnen das zunehmend schwerfiel.
Spuhler und Ahlburg hätten aber nach wie vor ein anständiges Verhältnis. Entgegen anderslautenden Gerüchten habe Ahlburg weiterhin ein Pult in der Firma, sogar mit Stuhl, und arbeite bis Ende des Jahres diverse Projekte ab. Dass er danach tatsächlich «Unternehmer» werden will, wie Stadler in der Scheidungserklärung schreibt, bezweifeln einige Kenner. Bei passender Offerte, sagt einer, würde Ahlburg wohl auch einen Job als Manager annehmen.
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