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Das endgültige Aus des Thuner Solarzellenherstellers ist in Sicht. Der Verwaltungsrat sieht keine realistische Chance mehr für eine Rettung.
Mitarbeiter bei Meyer Burger: Das Solarunternehmen sieht nach der Insolvenz in Deutschland und den USA keine Aussicht mehr auf eine Rettung.
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Beim Thuner Solarzellenhersteller gehen die Lichter wohl endgültig aus. Nach der Insolvenz in Deutschland und den USA wird nun auch für die Schweizer Gesellschaften einschliesslich der Muttergesellschaft die stille Nachlassstundung als ordentliche provisorische Nachlassstundung weitergeführt.
Nach Einschätzung des Verwaltungsrats besteht aus heutiger Sicht keine realistische Chance mehr für eine Rettung der gesamten Unternehmensgruppe, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Auch gegen das Dekotierungsverfahren, das von der SIX eingeleitet wurde, werde kein Einspruch erhoben. Derweil würden die Bemühungen für einen Verkauf von Teilen der Gruppe oder von Aktiven in der Schweiz, Deutschland und in den USA weitergeführt.
Für die Muttergesellschaft Meyer Burger Technology AG werde der Abschluss eines Nachlassertrags angestrebt, womit ausgeschlossen sei, dass den Aktionären eine Liquidationsdividende ausgerichtet werden könne, heisst es weiter. Sowohl den noch verbliebenen rund 45 Mitarbeitenden in der Schweiz als auch den 600 Mitarbeitenden in Deutschland wurde bis auf ein Abwicklungsteam gekündigt.
Die 300 Angestellten in den USA wurden bereits im Mai entlassen. Derweil wurde Anfang September von einem Gericht in den USA der Verkauf von Maschinen und Anlagen an die Firma Babacomari Solar North für insgesamt rund 29 Millionen US-Dollar (etwa 23 Millionen Franken) genehmigt.
(sda/dob)
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