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Der Finanzsektor in Zürich erlebt eine Welle von Entlassungen. Wer zuerst abgebaut wird – und wer zuletzt.
Endstation Zürich Paradeplatz: Die Zahl der arbeitslosen Banker nimmt stark zu.
KeystoneDie Zahl der Banker, die beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet sind, steigt und steigt. Allein im Kanton Zürich sind es mittlerweile 1300 Personen aus dem Banking, die stempeln gehen – ein Plus zum Vorjahr von 20 Prozent. Und gegenüber November 2022 fast eine Verdoppelung von 682 auf 1300 Arbeitslose. Das zeigen die Arbeitslosenzahlen, welche der Kanton Zürich jüngst publiziert hat.
Rechnet man die Arbeitslosen aus der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche zur Zahl der arbeitslosen Banker dazu, sind es sogar 2312, auch das ein Plus von rund 20 Prozent. Es sind ungewohnte Sachlagen. Mittlerweile stammt gemäss Statistik knapp jeder Zehnte, der im Kanton Zürich stempelt, aus der Finanzbranche, Tendenz zunehmend.
Zum einen kommen laufend ehemalige CS-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter auf den Arbeitsmarkt, denn ihre grosszügigen Abgangspakete laufen nun nach einem bis anderthalb Jahren aus. Und weitere kommen dazu – es dürften Tausende sein. Doch es ist nicht nur der CS-Effekt, der die Arbeitslosenzahlen steigen lässt, auch andere Finanzinstitute bauen ab, etwa die Bank Bär, die vierhundert Stellen streicht. Weitere Banken wie die Deutsche Bank bauen zwar auf, aber in bescheidenem Rahmen.
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