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Nachfolge

Ein Storno zur Unzeit bei Kuoni

Stefan Leser, der interne ­Kandidat für den CEO-Posten bei Kuoni, springt ab. Und das just vor dem jährlichen Managementmeeting des Kaders.

Karin Kofler

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Stefan Leser, der interne Anwärter für den Job des Konzernchefs bei Kuoni, will nicht mehr. Das hat er ­intern ­verlauten lassen, wie BILANZ aus zuver­lässigen Quellen weiss. Damit zeichnet sich ab, dass ein externer Kandidat zum Zug kommt – es sei denn, der Verwaltungsrat fokussiert in letzter Minute noch auf den CEO ad interim, Peter Meier. ­Dieser hat ­allerdings schon offiziell abgewinkt. Mit wem Kuoni extern im Gespräch steht, ist nicht bekannt.

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Der Rückzug von Stefan Leser just vor dem jährlichen internationalen Managementmeeting des Kuoni-Kaders in London spricht Bände: Der ehrgeizige Bayer, der seit 2005 in der Konzernleitung sitzt, ­hatte wohl genug davon, hingehalten zu werden. Oder aber er sah seine Chancen auf den Chefposten schwinden.

Wie auch immer: Die CEO-Wahl droht damit für den ­Verwaltungsrat des Reiseveranstalters zur Verlegenheitsübung zu werden. Seit Juni, als Peter Rothwell gehen musste, ist das Gremium unter ­Präsident Henning Boysen und Nominations­ausschuss-Chef Heinz ­Karrer auf der Suche. Die vielen ­Assessments sind längst abgeschlossen (siehe BILANZ 23/2013). Doch offenbar überzeugt die ­Auswahl nicht, sonst wäre die Tinte unter dem Vertrag wohl längst trocken. 

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