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Seit einem Jahr steht der wichtigste Industrieinvestor der Schweiz unter US-Sanktionen. Jetzt äussert sich Viktor Vekselberg erstmals.
Marc Kowalsky
Gnadengesuch: Mit einer Petition bei den US-Behörden hofft Viktor Vekselberg, von der Sanktionsliste genommen zu werden.
Evgenij Razumnyj/VedomostiPlötzlich wird es laut über dem Campus von Skolkovo, einem Innovationspark vor den Toren Moskaus. Ein grosser Transporthubschrauber mit russischen Hoheitszeichen, Typ Mil Mi-8 aus den sechziger Jahren, kreist über dem Gelände. Wenig später folgen zwei weitere Helikopter. Sie lassen sich auf einem grossen Parkplatz nieder, der als Landefläche freigehalten wurde.
Viktor Vekselberg erhebt sich eilig aus dem Stuhl in seinem kleinen Pavillon mitten im Park und macht sich auf den Weg, um den Ehrengast und dessen Entourage zu begrüssen: Es ist der russische Premierminister Dmitri Medwedew, vor zehn Jahren Initiator und heute Präsident des Stiftungsrates des Skolkovo Innovation Centers.
Skolkovo ist der Versuch, in Russland ein künstliches Silicon Valley aufzubauen – und für Viktor Vekselberg, Vizepräsident des Stiftungsrates, sowohl ein Herzens- wie ein Prestigeprojekt.

Prestigeprojekt: Für den Innovationspark Skolkovo eine Stunde ausserhalb Moskaus wendet Vekselberg viel Zeit auf.
ZVG
Prestigeprojekt: Für den Innovationspark Skolkovo eine Stunde ausserhalb Moskaus wendet Vekselberg viel Zeit auf.
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