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GAM: Ende des Versteckens

Als Konzernchef wird GAM-Topmanager David Solo künftig seinen Lohn offenlegen müssen.

Erik Nolmans

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Seit Jahren fragt man sich in der Branche: Was trägt David Solo, Dreh- und Angelpunkt beim Vermögensverwalter GAM, monatlich nach Hause? Ausweisen musste er sein Salär als Leiter der Geschäftseinheiten GAM und Swiss & Global Asset ­Management, die der GAM Holding untergeordnet sind, nicht – auf dem Papier war er nämlich nur Bereichsleiter.

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Das soll ihm sehr recht gewesen sein, heisst es aus ­seinem Umfeld. Als Präsident und CEO in Personalunion zog Hans de Gier die gros­sen strategischen Linien, Solo schmiss das Tagesgeschäft.

De Gier machte mit üppigen Bezügen Schlagzeilen. Für 2011 bekam er eine ­Gesamtkompensation von 2,7 Millionen Franken, im November 2012 löste er Optionen aus dem Jahr 2009 für 3,5 Millionen ein. Für das Salär von Solo gab es stets nur Schätzungen, doch man ging von Bezügen in Höhe mehrerer Millionen aus.

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Ende 2012 wurde de Gier 68 Jahre alt – die Nachfolge drängte sich auf. Zudem habe sich angesichts der steten Angleichung des Geschäfts beider Bereiche eine Integration der Organisation aufgedrängt, liess GAM verlauten. De Gier bleibt Präsident, Solo rückt auf die GV vom 17. April hin als CEO nach. Erstmals werden ­Bezüge im Frühling 2014 ausgewiesen. 

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Erik Nolmans

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