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Die Hiag hat ihren Ursprung im Holzhandel. Die Besitzerfamilie Grisard gehört zu den grössten privaten Grundbesitzern des Landes.
Einer der grössten Grundbesitzer des Landes: die Firma Hiag von Felix Grisard mit Gattin Claudia.
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In Zürich-Altstetten entsteht aktuell ein 80 Meter hoher Wohnturm. Auf dem bestehenden Gebäude, wo sich heute die Garage Binelli befindet, sollen moderne Wohnungen entstehen. Hinter dem grossen Immobilienprojekt steckt eine der breiten Masse unbekannte Firma, die ursprünglich mit dem Holzhandel gross wurde: die Hiag.
Vor fast 150 Jahren startete das Schweizer Unternehmen mit Holzimporten und -verarbeitung. Was die wenigsten wissen: Heute ist die Hiag einer der grössten privaten Grundbesitzer der Schweiz. Der Firma gehören rund 2,4 Millionen Quadratmeter Land! Eine schier unvorstellbare Zahl. Das entspricht etwa 336 Fussballfeldern.
Hinter Hiag steckt die Besitzerfamilie Grisard. Sie gehört laut «Bilanz» seit Jahren zu den Reichsten des Landes. Das Vermögen von Felix Grisard (57) beläuft sich demnach auf 600 bis 700 Millionen Franken. Er ist Präsident des Verwaltungsrats der Hiag und besitzt zusammen mit seinen Schwestern Salome Grisard Varnholt (59) und Andrea Grisard (48) rund 55 Prozent des Unternehmens.
Aus dem Holzhandel hat sie sich die Familie unlängst zurückgezogen. Seither liegt ihr Fokus auf der Aufwertung von grossen Industriebrachen in der Schweiz. Sie baut alte Spinnereien oder Fabriken zu modernen Lofts und Wohnungen um. Viele der Immobilien werden allerdings als Büro-, Gewerbe- und Logistikflächen genutzt – nicht überall entsteht also Wohnraum.
Der riesige Landbestand der Hiag erklärt sich primär mit dem speziellen Geschäftsmodell: Das Immobilienunternehmen kauft grosse Industrieareale, meist in der Peripherie von Zentren, und entwickelt sie. Grisard selber sprach dabei früher von B-Lagen. Etwa in Windisch im Aargau, wo ehemals Spinnmaschinen ratterten und heute Lofts und schicke Büros entstehen, welche die Hiag vermietet oder verkauft.
Das Immobilienportfolio der Hiag hat aktuell einen Gesamtwert von 2 Milliarden Franken. Das sind rund 800 Millionen mehr als vor zehn Jahren. Und die Aussichten sind rosig: Mehr als 50 Projekte seien derzeit in der Pipeline, heisst es auf der Website. Investitionsvolumen: rund 3 Milliarden Franken.
Im Hochhaus in Zürich-Altstetten entstehen insgesamt 149 1½- bis 4½-Zimmer-Wohnungen auf 24 Stockwerken. Sie sollen ab April 2026 bezugsbereit sein. Ein langfristiger Mietvertrag mit einem Detailhändler für eine grosse Mietfläche im Erdgeschoss sei bereits abgeschlossen.
Ebenfalls bereits im Bau ist eine weitere grosse Wohnüberbauung in Cham ZG. Dort entstehen aktuell 140 Miet- und Eigentumswohnungen. Bereits geplant, aber noch nicht im Bau, sind weitere Wohnüberbauungen auf Arealen in Frauenfeld TG, Wetzikon ZH, Niederhasli ZH, Pratteln BL und ein weiteres in Zürich-Altstetten. Auf diesen Arealen sollen nochmals rund 880 Wohneinheiten entstehen.
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