Guten Tag,
Drei Schweizer machen jetzt Gin in Schottlands ältester aktiver Whisky-Brennerei. Wenn das keine gute Geschichte ist!
Drei vom Fass und Fach: Silvio Denz und sein Sohn Claudio posieren mit Gin-Experte Peter Jauch, der auch Kolumnist bei der BILANZ ist (v.l.)
Gianmarco CastelbergWenn für George Bernard Shaw guter Whisky «wie flüssiges Sonnenlicht» war — was hätte er wohl von gutem Gin gehalten? Dazu ist von dem irischen Nobelpreisträger nichts überliefert.
Vielleicht wäre ihm zu diesem hier etwas eingefallen — doch wie hätte er ihn probieren können, ist er doch gerade erst seit wenigen Tagen auf dem Markt (und Shaw war ja bald nach dem Zweiten Weltkrieg gestorben): Am Gaumen startet er eher klassisch, soll heissen, im Geschmack liefert er eine deutliche Wacholder-Note an, gibt dann die Wärme von Nelken- und Zimt-Aromen weiter und verabschiedet sich mit einem modernen Abgang, der Pink Pepper und diverse Zitrusfrüchte enthält, die leicht – aber nur leicht – süsslich nachklingen.
Von den bekannten Marken kommt diesem Gin am ehesten der bei Kennern beliebte Sipsmith nahe. Als Tonic würde ein klassisches Fever Tree Indian gut harmonieren, wo bekömmlich auch Match Tonic oder Aqua Monaco. Schweppes Tonic in der seltenen Dry-Variante ginge auch.
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