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Die Versteigerung von ZH 100 versprach einen neuen Rekord. Doch teuerste Nummer bleibt ZG 10. Wer ist der geheimnisvolle Besitzer?
Bentley-Fan Niklas Nikolajsen.
Paulo Dutto für BILANZWerbung
Für gut betuchte Autofahrer mit Hang zu ausgefallenen Statussymbolen ist es das Grösste: eine möglichst tiefe oder knackige Autonummer. Mitte November kam ein besonderes Kontrollschild zur Versteigerung: ZH 100, die bisher tiefste Autonummer im Kanton Zürich. Die Erwartungen im Vorfeld waren gross. Das Strassenverkehrsamt sprach von einer «historischen Auktion», und viele rechneten damit, dass schweizweit ein neuer Rekord aufgestellt würde.
Am 9. November war Auktionsschluss: Das Schild löste 226 000 Franken. So viel hat noch nie jemand im Kanton Zürich für eine Autonummer bezahlt. Wer der anonyme Bieter ist, der unter dem Nutzernamen «mistermh» den Zuschlag erhalten hat, ist nicht bekannt, auch das Strassenverkehrsamt gab auf Anfrage dazu keine Auskunft. Eine stolze Summe, aber dennoch reicht es nur für Platz zwei.
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Teuerste Nummer der Schweiz bleibt ZG 10, im Jahr 2018 von einem Bieter mit dem Nutzernamen «Queens007» für 233 000 Franken erworben. Auch zu diesem Bieter gibt es keine Angaben, aber BILANZ weiss: Das Kontrollschild ZG 10 gehört Bitcoin-Milliardär Niklas Nikolajsen. Es prangt an einem seiner beiden Bentleys, welche der exzentrische Gründer und ehemalige Präsident von Bitcoin Suisse besitzt. Bald werde die Nummer ein anderes seiner Autos schmücken, erzählt Nikolajsen: Er habe einen Mercedes Pullman von 1938 erworben, dort komme sie drauf.
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Bentley-Fan Die beiden Bentleys von Niklas Nikolajsen und die Spielzeug-Ausgaben für die Zwillingssöhne. Am Wagen rechts: ZG 10.
PrivatBentley-Fan Die beiden Bentleys von Niklas Nikolajsen und die Spielzeug-Ausgaben für die Zwillingssöhne. Am Wagen rechts: ZG 10.
PrivatSein Vermögen hat der Bitcoin-Pionier heute breit diversifiziert. So nimmt er den diesjährigen Absturz des Bitcoins – der Kurs ist um über 60 Prozent eingebrochen – relativ gelassen. Klar seien der Wert seiner Bitcoins und auch der Wert des Anteils, den er immer noch an Bitcoin Suisse halte, in den letzten zwei Jahren zurückgegangen, doch auf solche Papierwerte schaue er nicht.
Im Langfristvergleich sehe das ohnehin ganz anders aus. «Ich habe meine ersten 1000 Bitcoins für je 77 Cent erworben», so Nikolajsen, «da wäre es schon sehr undankbar, bei vorübergehenden Rückgängen zu klagen.» Schon bei früheren Rückgängen des Bitcoin-Kurses habe er sich solche Fragen anhören müssen. Er jedenfalls habe keine Bitcoins verkauft: «Immer noch gilt: Der höchste Wert liegt nicht in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft.»
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