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Milan und Tomas Prenosil
275,0 Mio.
Luxus/Genuss
Zürich
Sie gehören zu den süssesten Botschaftern der Schweiz, ihre Produkte wandern in Flugzeugen und Zügen mit den Käufern rund um die Welt: die Brüder Milan (62) und Tomas Prenosil (59), Inhaber der Confiserie Sprüngli. Ihre «Luxemburgerli» genannten Macarons, Pralinés, Kuchen, Schokoladen, Süsswaren oder Sandwiches locken nicht nur Schlemmerzungen in die Geschäfte, die an Lagen mit viel Laufkundschaft positioniert sind, sondern die Produkte sind auch als Geschenke äusserst beliebt.
Knapp dreissig Filialen betreibt das Unternehmen inzwischen, darunter eine Niederlassung im Ausland, am Flughafen München, es gibt einen Onlineshop und sogar ein Outlet: am Produktionsstandort in Dietikon ZH. Die meisten Rohwaren stammen aus der Schweiz. Dreh- und Angelpunkt der Markenwelt ist natürlich das Stammhaus direkt am Zürcher Paradeplatz, dessen Café und Restaurant im ersten Stock gerade aufwendig umgebaut wurde. Allein diese Immobilie ist gemäss mehreren Bewertungen mindestens 180 Millionen Franken wert, eher mehr. Dazu kommen zwei weitere Häuser in unmittelbarer Nähe und natürlich die Rendite aus dem laufenden Geschäft; die Margen dürften geschmackvoll sein.
1836 gegründet, beschäftigt Sprüngli heute rund 1000 Mitarbeitende. Tomas, der als CEO amtet, und Milan, etwas älter und Verwaltungsratspräsident, leben beide am Zürichsee, allerdings an den gegenüberliegenden Seeseiten. Beide sind Neffen des kinderlosen Richard Sprüngli, dessen Werk sie mit viel unternehmerischer Weitsicht fortsetzen.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
292 neu
Romain Girbal
125,0 Mio.
Technologie
Zürich
Der gebürtige Franzose Romain Girbal (41) ist ein quirliger Unternehmer. Nach seinem Studium an der HEC Business School in Paris und an der Harvard Business School arbeitete er mehrere Jahre in London für den Rohstoffkonzern Glencore. 2012 begann er sich als Unternehmer zu versuchen, zunächst als Besitzer einer Bauxit-Mine auf unerforschtem Gebiet in Guinea. Um die Finanzierung des Bergbaugeschäfts sicherzustellen, kehrte er vorübergehend nach Frankreich zurück. Da die Geldbeschaffung sehr lange dauerte, finanzierte er seine Zeit durch Gelegenheitsjobs wie den Verkauf von Fisch auf einem Pariser Fischmarkt; nachmittags klapperte er dann mögliche Investoren für sein Bergbauprojekt ab.
2017 übernahm er die Kontrolle einer Technologiefirma namens IB2, deren Ansatz es ist, Aluminium-Raffinerien grüner und kosteneffizienter zu machen. 2022 verkaufte er seine Mine, um sich ganz auf IB2 zu konzentrieren. 2023 erfolgte ein Quantensprung: Der erste Grosskunde aus China konnte gewonnen werden. Nach einer Finanzierungsrunde wurde IB2 auf rund 300 Millionen Franken bewertet, Girbal ist mit 35 Prozent Ankeraktionär. Die Schätzung des Vermögens durch BILANZ ist konservativ – der Wert der Firma dürfte angesichts der Wachstumsaussichten in der grünen Produktion von Metallen weiter deutlich zulegen.
Heute lebt Girbal in Kilchberg direkt am Zürichsee, er ist Vater von zwei kleinen Töchtern. Er sammelt moderne Kunst (er besitzt unter anderem Bilder von Keith Haring und Andy Warhol) sowie naturhistorische Fundstücke. Seine Frau, Sandra Girbal, ist aus anderem Grund bekannt: Die begeisterte Hobbyköchin wurde im April 2022 zur ersten Gewinnerin der TV-Kochshow «Masterchef Schweiz» gekürt.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
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