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300 Reichste

Die 300 Reichsten 2024

BILANZ 300 Reichste 2024

Aufsteiger

Absteiger

Unverändert

neu Neu in Liste

RĂĽckkehrer

72

Familie Christoph MĂĽller

Vermögen

3,3 Mrd.

Branche

Technologie

Familie Christoph MĂĽller

Trotz schwierigem Marktumfeld ging es auch 2023 für den Heiztechnikanbieter Vaillant Group konstant nach oben: Im vergangenen Geschäftsjahr konnte man einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro erzielen und damit um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr wachsen. Mit einem deutlichen Umsatzplus von fast 50  Prozent erwies sich einmal mehr das Wärmepumpengeschäft der Gruppe als treibende Kraft. Dieses Segment entwickelte sich zudem deutlich besser als der europäische Wärmepumpenmarkt. 

Von dieser Auftriebstendenz der Vaillant Group profitiert auch die Familie Müller im Kanton Schwyz: Christoph Müller (76), Gemahlin Sibylla sowie die Söhne Patrick (44) und Stephan (43) sind wichtige Gesellschafter und seit je in dem deutschen Familienunternehmen engagiert, das gerade sein 150-Jahr-Jubiläum feiern konnte.

(Stand: November 2024)

Entwicklung des Vermögens

169

Familie Stäubli

Vermögen

850,0 Mio.

Branche

Technologie

Familie Stäubli

Nach Jahren der Expansion bewegte sich der Technologiekonzern Stäubli 2024 in etwas ruhigeren Gewässern: Konsolidierung war das Motto. Der Umsatz der vier Divisionen Textilmaschinen, Elektrische Steckverbinder, Kupplungssysteme und Industrieroboter lag wie im Vorjahr bei rund 1,6 Milliarden Franken. Obwohl: Der Markt sei anspruchsvoll gewesen, heisst es am Sitz in Pfäffikon SZ. Allzu lange darf die Konsolidierungsphase auch nicht dauern. Denn die Zehn-Jahr-Strategie «Horizon», die bis 2030 läuft, hat die Ambition, den Umsatz auf drei Milliarden Franken fast zu verdoppeln und die Beschäftigtenzahl von heute 6000 auf rund 9000 zu erhöhen. Die Firma besteht schon seit 132 Jahren und gehört ebenso lange der Familie Stäubli; heutiges Oberhaupt und Vizepräsident ist Yves Stäubli (51).

(Stand: November 2024)

Entwicklung des Vermögens

291 neu

Raffaello D’Andrea

Vermögen

125,0 Mio.

Branche

Technologie

Raffaello D’Andrea

Robotik kann er. Und nicht nur, weil er an der ETH als Professor Vorlesungen gibt im Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Raffaello D’Andrea stammt aus der Nähe von Venedig, wanderte dann als Kind mit seinen Eltern nach Kanada aus, weshalb er die kanadische Staatsbürgerschaft besitzt. Er studierte und doktorierte in Ingenieurswesen in Toronto, am Caltech in Kalifornien und an der Cornell University in New York, wo er ein Roboter-Fussballteam zu vier Weltmeisterschaften führte. Während eines Sabbaticals gründete er 2003 mit zwei Kollegen Kiva Systems. 2012 übernahm Amazon die Firma mit 300 Mitarbeitenden, seither transportieren D’Andreas Roboter die Waren in den Lagerhallen des Onlineriesen.

2007 kam D’Andrea auf Drängen des späteren ETH-Präsidenten Lino Guzzella sowie weiterer Professoren nach Zürich, gibt seither Vorlesungen an der ETH: «Ich war beeindruckt von der Qualität der Forschung hier», erinnert er sich. 2014 gründete er mit zwei ETH-Kollegen Verity. Ihr Geld macht die Firma hauptsächlich mit Drohnensystemen zur Inspektion von Lagerhäusern; Drohnen-Lightshows sind ein Nebengeschäft. Bereits hat Verity 180 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich – der sich jedes Jahr verzweieinhalbfacht. Wichtige Kunden sind Ikea, Samsung oder die Reedereien Mærsk und DSV. Das Potenzial nach oben ist gewaltig: «Wir sind derzeit in 500 Lagerhäusern, es gibt 200'000 weltweit», sagt D’Andrea: «Wir reden hier von einem 20-Milliarden-Markt.»

(Stand: November 2024)

Entwicklung des Vermögens

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