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36
Viktor Vekselberg
6,5 Mrd.
Investoren
Zug
Seine 48,8-Prozent-Beteiligung am Industriekonzern Sulzer macht Viktor Vekselberg (67) viel Freude: Um 60 Prozent legte der Wert in den letzten zwölf Monaten zu. Wobei das mit der Freude doch eine nennenswerte Einschränkung hat: Weil der gebürtige Ukrainer mit Wohnsitzen in Moskau und Zug seit 2018 von den USA sanktioniert ist, kann er diese Beteiligung nicht verkaufen, bekommt noch nicht mal Dividende. Auch sein 43-Prozent-Investment in den immer kleineren Industriebetrieb OC Oerlikon entwickelte sich positiv: plus 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt. Dafür ist der Wert des Sulzer-Spin-offs Medmix (Beteiligung von 41 Prozent) auf weniger als die Hälfte geschrumpft. Noch schlimmer sieht es bei Swiss Steel aus, die dem Oligarchen nach der letzten Kapitalerhöhung nur noch zu 13 Prozent gehört: Das Trauerspiel dort liess den Kurs um über 80 Prozent tauchen. Stabil sind die 42 Prozent am Baukonzern Züblin, und auch bei seinen privaten russischen Beteiligungen (Flughäfen, Minen, Telekom usw.), die nicht von den Sanktionen betroffen sind, hat sich nicht viel getan.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
80
Marcel Erni
2,8 Mrd.
Investoren
Zug
Lieben Urs Wietlisbach und Alfred Gantner den grossen Auftritt, fiel Marcel Erni als dritter Partners-Group-Gründer bisher eher durch Zurückhaltung auf. Als Gründungsmitglied der EU-kritischen Kompass-Initiative steht Erni nun stärker im Rampenlicht. Trotz bescheidenen Französischkenntnissen sammelte er in Genf, Lausanne und etlichen anderen Westschweizer Städten Stimmen für die Volksinitiative. Hat der Milliardär von der Öffentlichkeit genug, kann er sich in das eigene Privatmuseum zurückziehen. In Steinhausen bei Zug ist die umfangreiche Kunstsammlung seiner Frau Nicola ausgestellt. Die Entwicklung der Partners-Group-Aktien lässt den einen oder anderen Zukauf zu. Marcel Ernis 1,3 Millionen Partners-Group-Anteile sind 1,7 Milliarden Franken wert.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
133
Familie Buhofer
1,3 Mrd.
Investoren
Zug
Das Vermögen der Familie Buhofer stammt einerseits vom Industriekonzern Metall Zug, der bis Mitte 2022 von Heinz Buhofer (67) präsidiert wurde und wo die Familie als Inhaberin der Stimmenmehrheit das Sagen hat. Anderseits aus dem Verkauf der Warenhauskette EPA an Coop 2001. Damit gründeten die Buhofers die BURU Holding, beteiligten sich an Industriefirmen wie am Intralogistikunternehmen Kardex und investierten in Immobilien: Der Familie gehören 48 Prozent an der ausserbörslich gehandelten Immobiliengesellschaft Cham Group mit dem Grossprojekt «Papieri». Präsident Philipp Buhofer (65) prüft derzeit, diese Firma 2025 auf ein neues Level zu bringen: Dank einer Fusion mit der Zürcher Immobiliengesellschaft Ina Invest würde die Holding an die Börse zurückkehren, von wo sie sich 2019 verabschiedet hat.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
222
Guido Fluri
375,0 Mio.
Investoren
Zug
Wohlstand ist für Guido Fluri (58) alles andere als selbstverständlich. Der Selfmade-Millionär ist arm aufgewachsen. Seine alleinerziehende Mutter musste die Lebensmittel im Dorfladen anschreiben lassen. Den Grundstein für sein Vermögen legte Fluri mit dem Kauf eines Stücks Land. Darauf baute er ein Haus und verkaufte es mit Gewinn. Daraus entstand über die Jahre ein Immobilienportfolio. Den Grossteil davon veräusserte er 2020 an den Konzern Swiss Life. Fluri bleibt aber im Markt mit Liegenschaften aktiv. 2024 kaufte er weitere Immobilien mit einem Fokus auf Geschäftshäuser an zentralen Lagen. Daneben ist Fluri im Bereich Asset Management und Private Equity tätig. Seine GF Holding ist unter anderem an F&P Robotics beteiligt. Deren je nach Ausführung über 100'000 Franken teurer Roboter «Lio» soll das Personal im Gesundheitswesen entlasten. Das Gerät kann in Pflegeheimen Gegenstände transportieren und Witze erzählen. Im Portfolio ist auch die auf personalisierte Krebsbehandlung spezialisierte Oncobit, die jüngst die behördliche Zulassung für Melanom-Tests erhalten hat. Die 2010 gegründete Guido Fluri Stiftung engagiert sich unter anderem gegen Kindsmissbrauch. Ein Erfolg war der Beschluss des Europarats zur Aufarbeitung früherer Missbrauchsfälle nach dem Vorbild der Schweizer Wiedergutmachungsinitiative, welche die Stiftung initiiert hatte. Als Gegenentwurf zur Erbschaftssteuerinitiative der Juso brachte Fluri den Vorschlag der Gründung einer nationalen Stiftung ins Spiel. Personen mit einem Vermögen ab 50 Millionen Franken sollen demnach 0,1 Prozent ihres Besitzes in einen Topf einzahlen, womit man die Armut in der Schweiz bekämpfen und den Klimaschutz fördern könnte (Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
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