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Familien Vontobel und de la Cour
1,8 Mrd.
Bankiers
Zürich
Vontobel muss durch unruhige Zeiten: Ein Gewinneinbruch und Mittelabflüsse im Asset Management machen ein Kostensparprogramm nötig und drücken den Aktienkurs seit Monaten unter 60 Franken. Die beiden Familien Vontobel und de la Cour, denen 50,9 Prozent der Aktien gehören, lassen sich davon nicht einschüchtern und entscheiden nach vorn: Die Familien, im Verwaltungsrat vertreten durch die beiden Nachkommen vierter Generation, Maja Baumann (47) und Björn Wettergren (43), sind jüngst mit der Bank via eine Beteiligung in den vielversprechenden Private-Markets-Bereich eingestiegen. Von der IHAG Privatbank, die das Geschäft aufgibt, haben sie das Kundenbuch übernommen – um die DACH-Region auszubauen.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
235
Familien Bär
325,0 Mio.
Bankiers
Zürich
Die Familie Bär umfasst über 50 Personen. An der Bank Julius Bär ist der Clan heute mit noch weniger als drei Prozent beteiligt. Die Anteile sind von den Mitgliedern der Familie individuell und nicht in einem Pool gehalten. Mike Bär (62) hat heute selber eine Bank: Vor sechs Jahren gründete er seine MBaer Merchant Bank. Das Handels- und Finanzierungsinstitut mit 65 Mitarbeitenden, das zurzeit von der Finma untersucht wird, schloss 2023 mit einem Gewinn von 15 Millionen Franken ab. «Wir haben die Verlustvorträge aus den Gründungsjahren aufgebraucht und sind nun zu Steuerzahlern der Stadt Zürich geworden», sagt Mike Bär. Mit seiner jungen Bank konzentriert sich der CEO auf Unternehmer, deren Firmen und Familien.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
249
Familie Syz-Abegg
325,0 Mio.
Bankiers
Zürich
Die Privatbank Maerki Baumann ist das Asset der Familie Syz-Abegg. Sie ist mit den Besitzern Hans G. Syz-Witmer (66) und Carole Schmied-Syz (61) erfolgreich unterwegs und verwaltet über zehn Milliarden Franken an Kundenvermögen. Gemäss CEO Stephan Zwahlen hat «der frühzeitige Einstieg ins Kryptogeschäft wesentlich dazu beigetragen, dass das Unternehmen zu einer modernen, agilen Privatbank wurde». Höhepunkt des Jahres war die Feier zum fünfjährigen Bestehen dieses Geschäftszweigs bzw. die Lancierung der Kryptomarke ARCHIP. Weiter wurde eine Kooperation mit Bitcoin Suisse etabliert. Im Private Banking ist für 2025 das neue Geschäftsfeld «Entrepreneur Banking» geplant. Syz-Witmer ist zudem als Filmproduzent aktiv: Sein neuster Film «Friedas Fall» feierte dieses Jahr am Zurich Film Festival Weltpremiere.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
275
Familie André Bodmer
175,0 Mio.
Bankiers
Zürich
Die Zürcher Privatbank Rahn+Bodmer mit Gründungsjahr 1750 ist eine von nur noch drei Banken in der Schweiz, die als reine Personengesellschaften geführt werden. Die Teilhaber solcher Häuser haften unbeschränkt mit ihrem Vermögen. Ursprünglich ein Seidenhandelshaus, konzentriert sich die älteste Bank der Schweiz heute auf Anlageberatung und Vermögensverwaltung. Und dies mit Erfolg: Rahn+Bodmer verwaltet Kundenvermögen in Höhe von über 16,5 Milliarden Franken. 2024 konnte die Bank nicht nur wegen des CS-Kollapses zahlreiche Neukunden dazugewinnen. Nach dem gesundheitsbedingten Ausscheiden von André Bodmer im Februar 2024 bleibt die Familie Bodmer noch finanziell am Unternehmen beteiligt.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
286
Thomas Matter
175,0 Mio.
Bankiers
Zürich
Mit seinem Einstieg beim Bieler Technologieunternehmen Mikron hatte Thomas Matter (58) einen guten Riecher. Der Aktienkurs hat sich seither etwa verdreifacht. Fünf Prozent hält Matter an der Gruppe, die automatisierte Produktionssysteme entwickelt und herstellt und die ihn von der Innovationskraft und dem Management her überzeugt. Ein gutes Gespür bewies er auch mit seinen Beteiligungen beim Fernsehsender 3 Plus und bei der Schaffner Holding, die zu attraktiven Konditionen übernommen worden sind.
Seine wichtigste Beteiligung hält Matter an der Helvetischen Bank, der er seit der Gründung vor 13 Jahren als Verwaltungsratspräsident vorsteht. Während er seine Anteile leicht auf knapp 33 Prozent aufgestockt hat, ist die Gaydoul Group seines einstigen Geschäftspartners Philippe Gaydoul ausgestiegen. Gaydouls Aktienpaket von rund neun Prozent wurde laut Matter bei Mitarbeitenden und Kunden platziert. Mit verwalteten Kundengeldern von drei Milliarden Franken gehört die Helvetische Bank zu den kleineren Instituten, weist allerdings mit einem Reingewinn von 15 Millionen Franken eine ansprechende Profitabilität auf.
Matters Vermögen geht auf die Bank Swissfirst zurück, die vor 20 Jahren mit der Bellevue Group fusionierte. Er ist für die SVP im Nationalrat und in der Parteileitung verantwortlich für die Finanzen. Durch die Höhe seines Vermögens wäre er von einer allfälligen Annahme der Erbschaftssteuer-Initiative direkt betroffen. Im Gegensatz zu seinem SVP-Kollegen Peter Spuhler droht er jedoch nicht mit Auswanderung. Stattdessen hofft er auf die Vernunft des Stimmvolks: «Als Politiker bin ich überzeugt, dass die Stimmbürger ihren Verstand walten lassen und die Initiative keine Chance hat.»
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
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