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200
Familie Schneider-Ammann
475,0 Mio.
Industrie
Bern
Vor der Abstimmung über die 13. AHV-Rente mischten sich gleich fünf Alt-Bundesräte ein, darunter Johann Schneider-Ammann. Dessen ungeachtet nahm das Stimmvolk die von den Polit-Rentnern als «brandgefährlich» bezeichnete Initiative an, über das Quintett ergossen sich Hohn und Spott. Vor einer Einmischung ins Geschäft der seiner Familie gehörenden Ammann Group mit Sitz in Langenthal BE dagegen wird sich der 72-Jährige hüten. Das würde sich sein Sohn Hans-Christian Schneider (45), CEO des Baumaschinen- und Anlagenbauers, wohl verbitten.
Die Gruppe ist in Sachen Kennzahlen verschlossener als eine Belon-Auster. Mit ihren rund 3000 Mitarbeitern dürfte die über 150 Jahre alte Firma gut eine Milliarde Franken umsetzen. Dass die Ammann Group ihren Anteil am Maschinenkonzern Mikron auf gegen 50 Prozent ausgebaut hat, hätte Schneider wohl auch liebend gern für sich behalten – bestünde da nur nicht die Pflicht zur Offenlegung von Beteiligungen.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
243
Familie Marazzi
325,0 Mio.
Industrie
Bern
Das Familienoberhaupt Bruno Marazzi (78) ist trotz seines Alters noch immer ein Vollblut-Immobilienunternehmer. Mit seiner Bruno Marazzi & Co. wickelt er weiterhin Immobiliengeschäfte in der Schweiz und im Ausland ab. Mehrheitlich geht es um den An- und Verkauf von Liegenschaften. Bekannt wurde der Emmentaler mit dem Bau der beiden Fussballstadien Wankdorf in Bern und St.-Jakob-Park in Basel. Marazzis Konzept damals war die «Mantelnutzung»: Mit Schulen, Einkaufszentren und einer Altersresidenz brachte er Leben in die riesigen Bauten, und dies auch ausserhalb der Fussball-Wochenenden.
Marazzi übernahm Ende der 1990er Jahre gleich auch die Fussballmannschaften der beiden Städte. Die Clubs verkaufte er in Basel später an Gigi Oeri und in Bern an Andy Rihs. Zu seinem Vermögen kam der Vater von zwei Söhnen auch, weil er die beiden Stadien Anfang 2000 verschiedenen Versicherungsunternehmen verkaufte. In Zürich blitzte der Berner Entrepreneur mit der Idee, für die Öffentlichkeit gratis ein Stadion zu bauen, übrigens ab. «Wir haben genug Geld und brauchen keinen Marazzi hier», sei ihm damals von der Stadt an der Limmat beschieden worden.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
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