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Urs Lehmann, Präsident von Swiss Ski, setzt sich für Winterspiele in der Schweiz ein.
Urs Lehmann (54) setzt auf ein neues Konzept für die Olympischen Winterspiele. Der Präsident des Schweizerischen Skiverbands fuhr früher selbst Skirennen und wurde 1993 Abfahrtsweltmeister.
PDHerr Lehmann, Sie wollen die Olympischen Winterspiele 2030 in die Schweiz holen. Vergangene Kandidaturen hat die Schweizer Bevölkerung abgelehnt. Was ist dieses Mal neu?
Das ist genau der Kernpunkt. Das Konzept hinter einer Kandidatur sähe völlig anders aus als in der Vergangenheit. Die Schweizer Bevölkerung haben stets der Gigantismus, das Abdriften von der Natur und vom Sport davon abgehalten, sich für Olympia im eigenen Land zu begeistern.
Und das ist heute anders?
Ja, beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) hat ein Wertewandel stattgefunden. Die neuen Vorstellungen von Olympischen Winterspielen, die sie uns im Frühjahr präsentiert haben, klingen ganz anders im Vergleich zu dem, was es bisher gab. Für die Schweiz macht eine Kandidatur daher sehr viel Sinn.
Inwiefern?
Wir wollen dezentrale Spiele mit einer bestehenden Infrastruktur. Wir haben Veranstaltungsstätten und lokale Organisationskomitees mit viel Erfahrung.
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