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An der Börse hat Kaffee-Rivale JDE Peet’s Nestlé klar geschlagen

Nestlé-­Konkurrent JDE Peet’s ist gut an der Börse gestartet. Kaffee bleibt ein heisses Business.

Dirk Ruschmann

Dirk Ruschmann

UTRECHT, NETHERLANDS - 2020/05/29: JDE sign at the headquarters in Utrecht.Jacobs Douwe Egbets (JDE) parent to Douwe Egberts (DE), a Dutch coffee brand has experienced a successful IPO (Initial Public Offering). (Photo by Robin Utrecht/SOPA Images/LightRocket via Getty Images)

Bohnen-Röster: Die niederländische JDE vereint mehr als 50 Marken im Segment Kaffee und Tee in ihrem Reich. Der Weltmarkt wächst kräftig.

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Der wichtigste Nestlé-Konkurrent im zentralen Geschäftsfeld Kaffee geht an die Börse, liefert einen der grössten Börsengänge der Welt im ersten Halbjahr ab, aber kaum einer schaut hin: JDE Peet’s hat im vergangenen Jahr fast 7,5  Milliarden Franken Umsatz erzielt und besitzt Marken wie Jacobs Kaffee, Douwe Egberts, L’Or, den US-Kaffeeröster Peet’s und die erfolgreichen Portionensysteme Tassimo und Senseo, dazu diverse Tee-Brands.

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Das enorme Wachstum im globalen Kaffeemarkt und die Positionierung von JDE Peet’s als grösstem «Pure Play» in diesem Segment dürften dem Aktienkurs den anfänglichen Koffein-Schub verpasst haben: Vor allem dank der grossen Nachfrage direkt am ersten Handelstag Ende Mai hat die niederländische JDE Peet’s seitdem den Schweizer Platzhirsch Nestlé an der Börse klar geschlagen: JDE hat in diesem Zeitraum rund 17 Prozent, Nestlé nur etwa 5 Prozent zugelegt.

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Der neue Kaffee-Multi gehört zum Reich der Milliardärsfamilie Reimann, die für den Börsengang die europäische JDE mit der US-Kaffeebarkette Peet’s fusionierte und stärkster Aktionär bleibt. Die Reimann-Holding JAB dominiert auch Konzerne wie Coty (Kosmetik), Reckitt Benckiser (Reinigungsmittel) oder die Sandwich-Kette Pret a Manger.

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