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Uhren aus Vorbesitz

Spekulanten verlieren das Interesse

Good News für Uhrenfans: Der Sekundärmarkt normalisiert sich.

Iris Kuhn Spogat

<p>Die Preise der «Big 3» Rolex (Bild), Patek Philippe und Audemars Piguet auf dem Sekundärmarkt sind gesunken.</p>

Die Preise der «Big 3» Rolex (Bild), Patek Philippe und Audemars Piguet auf dem Sekundärmarkt sind gesunken.

Rolex

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Es war eine Bergtour, steil hinauf auf den Gipfel und dann gemächlich zurück, runter ins Tal: die Preisentwicklung der «Big 3» auf dem Sekundärmarkt in den letzten fünf Jahren.

Erst trieben Konsumlust und Spekulationswut die Preise für Zeitmesser von Rolex, Patek Philippe und Audemars Piguet in die Höhe; einzelne Modelle wurden zu begehrten Trophäen, wurden zum irrwitzigen Vielfachen ihres Listenpreises gehandelt. Seit Mitte 2022 ist die Luft draussen. Gemäss Analyse von Morgan Stanley und WatchCharts kosten die begehrten Modelle auf dem Zweitmarkt heute zwar noch immer mehr als im Laden – so man denn dort überhaupt eine kaufen kann –, aber immer weniger mehr.

Nach der Bergtour beginnt nun der Marathon. Für 2025 erwarten die Analysten über alles gesehen eine weitere Stabilisierung des Sekundärmarkts. Auf der einen Seite zahlreiche Marken, von denen viele Modelle aus Vorbesitz unter Listenpreis zu haben sein werden. Auf der anderen Seite die Alphas, die das auffangen: Die «Big 3» – sie beherrschen 71 Prozent des Marktvolumens – erzielten auch im ersten Quartal 2025 noch um 10 bis 30 Prozent höhere Preise als im Laden.

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Dieser Artikel erschien in der BILANZ 08/2025.

 

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Iris Kuhn Spogat

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