Abo
Uzwiler Start-up

Zimmergrün, Swiss made

Feey lanciert selbst gezüchtete Zimmerpflanzen – und will seinen Onlinemarktanteil im DACH-Raum von 2 auf 9 Prozent steigern.

Erich Bürgler, Redaktor BILANZ - fotografiert im September von Paul Seewer für BILANZ

<p>Feey-CEO und -Mitgründer Sven Jakelj ist in Gesprächen mit grossen Detailhändlern in der Schweiz. Sie sind an lokal produzierten Zimmerpflanzen interessiert.</p>

Feey-CEO und -Mitgründer Sven Jakelj ist in Gesprächen mit grossen Detailhändlern in der Schweiz. Sie sind an lokal produzierten Zimmerpflanzen interessiert.

PR

Werbung

Das Start-up Feey überzeugte 2021 in der Sendung «Die Höhle der Löwen» gleich sämtliche der prominenten Investorinnen und Investoren. Dabei sicherte sich die auf den Onlinevertrieb von Zimmerpflanzen spezialisierte Firma aus Uzwil SG seinerzeit das bislang höchste Investment der Sendung.

Mittlerweile erzielt Feey einen Umsatz von gegen zehn Millionen Franken. Die Unternehmer Roland Brack und Jürg Schwarzenbach gehören zu den Teilhabern. CEO und Mitgründer Sven Jakelj macht mit dem Team nun einen bedeutenden Schritt: Im Oktober bringt das Unternehmen im grossen Stil Swiss-made-Zimmerpflanzen auf den Markt. Sie entstammen Zellklonen und kommen in der Züchtung ohne Pestizide aus. Die meisten in der Schweiz erhältlichen Pflanzen stammen bislang aus den Niederlanden. Feey verspricht eine längere Lebensdauer der Schweizer Züchtungen und geringere Emissionen in der Herstellung.

Ab kommendem Jahr könnte es Feey-Pflanzen nicht nur im Onlineshop, sondern auch im Supermarkt geben. «Wir führen Gespräche mit grossen Detailhändlern in der Schweiz. Sie sind an unseren Swiss- made-Zimmerpflanzen interessiert», sagt CEO Jakelj. Das Unternehmen will sich als Marke für Pflanzen im stationären Handel etablieren. Das Sortiment besteht bislang grösstenteils aus ungebrandeter Ware.

Partner-Inhalte

Im Onlinegeschäft sieht Jakelj noch viel Raum für Wachstum. Im deutschsprachigen Raum umfasse der Markt für Zimmerpflanzen und Zubehör rund 2,5 Milliarden Franken, wobei die Kundschaft laut Feey etwa 430 Millionen Franken über Onlinekäufe ausgibt. «Wir wollen unseren Marktanteil im Onlinesegment des deutschsprachigen Raums von heute rund zwei Prozent in den kommenden drei bis fünf Jahren auf neun Prozent ausbauen.» Der Onlineumsatz des Start-ups würde damit auf rund 40  Millionen steigen.

Über die Autoren
Erich Bürgler, Redaktor BILANZ - fotografiert im September von Paul Seewer für BILANZ

Erich Bürgler

Erich Bürgler

Werbung