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Start-up

Wie Viboo die Gebäudetechnik revolutioniert

Viboo steuert mit ihrer KI-Software die Heizungsregelung öffentlicher Gebäude und hilft so, Energie und CO2 zu sparen.

Marc Kowalsky

<p>Felix Bünning (l.) und Ben­jamin Huber senken Betriebskosten und CO2-Emissionen um bis zu 40 Prozent.</p>

Felix Bünning (l.) und Benjamin Huber senken Betriebskosten und CO2-Emissionen um bis zu 40 Prozent.

Christian Schnur für BILANZ

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Die Geschäftsidee?

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Wir bringen prädiktive Heizungsregelung schnell und kosteneffizient in kommerzielle Bestandsimmobilien, die einen tiefen Digitalisierungs- und Automatisierungsgrad haben, um deren Betriebskosten und CO2-Emissionen um bis zu 40  Prozent zu reduzieren und den Nutzerkomfort zu erhöhen.

Wie ist sie entstanden?

Gestartet ist Viboo als Forschungsprojekt am Automatic Control Laboratory der ETH Zürich und dem Urban Energy Systems Laboratory der Empa.

Warum der Name?

Viboo steht für «viable intelligent building operation optimization», was übersetzt so viel bedeutet wie «praktikable intelligente Optimierung des Gebäudebetriebs».

Woher stammt das Startkapital?

Vor unserer ersten Finanzierungsrunde erhielten wir Unterstützung von Bridge Innosuisse/SNF, der Gebert Rüf Stiftung, Venture Kick und der Empa.

Website: viboo.io

Gegründet: März 2022 

Gründer: Felix Bünning (34), CEO; Benjamin Huber (33), CTO; Matthias Sulzer (55), Advisor 

Firmensitz: Dübendorf ZH 

Anzahl Mitarbeiter: 16 

Umsatzziel für 2026: knapp 4 Millionen Franken

Profitabel: seit Q4 2024

Womit erzielen Sie die Umsätze?

Derzeit generieren wir den Grossteil unseres Umsatzes über Projekte mit einmaligen sowie wiederkehrenden Software-as-a-Service-Einnahmen. Durch die fortschreitende Entwicklung unserer Partnerschaften mit Installateuren und Original Equipment Manufacturers steigt der Anteil an wiederkehrenden Umsätzen jedoch stetig an.

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Die Vision?

Bestandsimmobilien sind Energy Assets im erneuerbaren Energiesystem.

Die grosse Stärke?

Viboo kombiniert die skalierbare Digitalisierung von Bestandsimmobilien mit Energieeffizienz und Nutzerkomfort durch ihr KI-basiertes Building-Management-System.

Die grösste Herausforderung?

Nachhaltigkeit wird in der Renditebetrachtung vieler Immobilieneigentümer noch nicht ausreichend berücksichtigt, obwohl Stranded Assets drohen.

Der bisher grösste Erfolg?

Ein wichtiger Meilenstein des Unternehmens waren das Erreichen des Cashflow-Break-even sowie ein jährlicher Umsatz von einer Million Franken etwa 18  Monate nach Markteintritt.

Das Überraschendste bisher?

Innovative und mutige Kunden sowie Partner, wie beispielsweise die Hälg Group, in der ansonsten eher konservativen Gebäudetechnik- und Immobilienbranche.

Der nächste Schritt?

Wir befinden uns in einer Finanzierungsrunde mit zwei Hauptzielen: zum einen die kommerzielle Skalierung inklusive Markteintritt im DACH-Raum, zum anderen die Weiterentwicklung unseres KI-basierten Building-Management-Systems.

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Dieser Artikel erschien in der BILANZ 07/2025.

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Über die Autoren
Marc Kowalsky

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