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Billigflieger

Vorsichtige Finanzplanung bei Swiss Skies

Alvaro Oliveira, Mitgründer des Airline-Projekts «Swiss Skies», will Ryanair kopieren – und kalkuliert für den Marktstart mit tiefen Auslastungen.

Dirk Ruschmann

Dirk Ruschmann

Alvaro Oliveira, co-founder of the airline Swiss Skies, poses during a press conference about the launch of the new airline "Swiss Skies" in Basel, Switzerland, on Friday, September 14, 2018. (KEYSTONE/Alexandra Wey)

Alvaro Oliveira ist Initiator und Mitgründer von «Swiss Skies». Der Schweizer (51) ist Pilot, lebt im Tessin und leitete den Flugbetrieb von diversen Airlines, etwa Brasiliens Azul.

© KEYSTONE / ALEXANDRA WEY

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Das vorerst «Swiss Skies» getaufte Billigflieger-Langstrecken-Projekt kalkuliert für den Marktstart mit tiefen Auslastungen seiner Flüge. Initiator und Mitgründer Alvaro Oliveira, ein Schweizer Pilot mit Managementerfahrung, sagt im Interview mit BILANZ, man kalkuliere «für unsere Flüge am Anfang vorsichtig mit einer Auslastung von 68 Prozent». Zum Vergleich: Swiss fliegt im Schnitt mit Auslastungen von mehr als 80 Prozent.

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Oliveira sieht als Erfolgsrezept, «die Vorteile von Kurzstrecken-Lowcostern wie Ryanair oder EasyJet direkt auf die Langstrecke zu übertragen». Unter anderem sollen seine Flieger «täglich 15 Stunden in der Luft sein», ein Wert, der auf Langstrecken ansonsten kaum erreicht wird.

Flüge nach Australien

Die Flugzeuge sollen im vorderen Kabinenteil auch «Liegesitze» eingebaut bekommen, die Airline will «Urlaubsflieger und Geschäftsreisende» zugleich als Kunden gewinnen. In Zeiten schwacher Nachfrage könne man «Urlauber mit Zwischenstopps bis nach Australien fliegen».

Zur Finanzierung habe man derzeit «rund zwei Millionen Dollar Startkapital» zusammen. Das Geld stamme «von uns vier Gründern und ‹friends and family›».

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