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Gespräch

UBS-Präsident Weber will Too-big-to-fail-Regeln lockern

UBS-Präsident Axel Weber schaltet auf Zuversicht – und fordert eine Lockerung der Regulierung. Zudem prophezeit er ein Ende der Negativzinsen.

Dirk Schütz

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Weil sich in den USA und England eine Lockerung der Kapitalvorschriften abzeichnet, fordert Axel Weber eine Lockerung der Too-Big-too-fail-Regeln auch in der Schweiz. «In der Schweiz haben wir mit unserem schnell eingeführten Swiss Finish versucht, wie ein guter Fussballspieler den Ball dorthin zu spielen, wo wir erwarten würden, dass das internationale Umfeld landet», sagt der UBS-VR-Präsident im «Bilanz»-Interview.

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Jetzt sei eine Absenkung der bereits verhandelten internationalen Standards sichtbar: «Wenn man klug reguliert, muss man auf diese Änderungen reagieren.» Man solle deshalb «auch mit dem Schweizer Standard nicht deutlich über die internationalen Regeln hinausgehen.»

«Nichts ist in Stein gemeisselt»

Weber ist Mitglied der Brunetti-Kommission, die die Kapitalvorschriften überprüft hat. Es gebe Review-Klauseln in den «Too big to fail»-Regeln: «Nichts ist in Stein gemeisselt.» In den Empfehlungen der Brunetti-Kommission sei festgehalten, dass «man sich die Entwicklung stets vor dem Hintergrund des internationalen Umfelds anschauen muss.»

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Weiter prophezeit Weber ein Ende der Negativzinsen. Das werde kommen, «nicht in diesem Jahr, aber im nächsten». Zur Amtsdauer der UBS-Führungsduos betont der Präsident: «Ich gehe davon aus, dass Sergio Ermotti und ich die nächsten fünf Jahre in gleicher Besetzung den Konzern führen.»

Das vollständige Interview mit UBS-Präsident Axel Weber über Trump und den Brexit, die Deregulierung und seine Halbzeitbilanz nach fünf Jahren im Amt, lesen Sie in der neuen «Bilanz», ab Freitag am Kiosk oder mit Abo jeweils bequem im Briefkasten.

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Dirk Schütz

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