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Warnruf

Tessiner Initiative als wirtschaftliches Harakiri

Die Initiative «Prima i nostri» fordert den Vorrang der Tessiner auf dem Arbeitsmarkt. Auf die Abschottungspolitik reagiert der Tessiner Rechtsprofessor Paolo Bernasconi mit einem Warnruf.

Leo Müller

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Der Tessiner Rechtsprofessor Paolo Bernasconi* reagiert mit einem Warnruf auf die neue Initiative in seinem Kanton, die unter dem Titel «Prima i nostri» (Zuerst die Unsrigen) den Vorrang der Einheimischen am Arbeitsmarkt fordert. «Die Mehrheit will eine florierende Wirtschaft – aber bitte ohne Ausländer. Das ist ein wirtschaftliches Harakiri», sagt Bernasconi im Interview gegenüber der «Bilanz».

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Die Initiative verstosse nicht nur gegen das Personenfreizügigkeitsabkommen mit der EU: «Die Initiative stört sogar den eidgenössischen Geist. Bei ihrer Annahme gilt auch gegenüber der Eidgenossenschaft die Personenfreizügigkeit nicht mehr.»

*Der emeritierte Professor Paolo Bernascon ist Anwalt in Lugano mit Schwerpunkt im Wirtschaftsstrafrecht. Er lehrte in St. Gallen, Zürich, Mailand und Genua.

Mehr zum Thema lesen Sie in der neuen «Bilanz», ab Freitag am Kiosk oder mit Abo jeweils bequem im Briefkasten.

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