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Swiss Re legt Gewinnsprung hin

Der Rückversicherer Swiss Re hat den Gewinn im dritten Quartal mehr als verdoppelt. Die Flutkatastrophe in Thailand könnte in der laufenden Periode aber ziemlich ins Geld gehen.

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Die Swiss Re hat im dritten Quartal einen Nettogewinn von 1,3 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Das gab der Rückversicherer in einer Medienmitteilung bekannt. Im vergleichbaren Quartal des Vorjahres betrug der Gewinn rund 0,6 Milliarden, damit legte Swiss Re einen Gewinnsprung von 118 Prozent hin. Das Eigenkapital nahm im Vergleich zum Vorquartal um 3,0 Milliarden US-Dollar zu und stieg auf 27,8 Milliarden.

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Gut für die Bilanz war im dritten Quartal, dass wenig Schäden anfielen. Im ersten Quartal hatten die Erdbebenkatastrophe in Japan, Unwetter in Australien und das Beben in Neuseeland dem Rückversicherer einen Verlust eingefahren. Schon im zweiten Quartal schrieb man aber wieder schwarze Zahlen. Daher bleibt der Konzern für das komplette Jahr zuversichtlich und erwartet einen Gewinn.

«Alle Geschäfte haben zu diesem positiven Resultat beigetragen», so CEO Stefan Lippe. Trotzdem will man angesichts der unsicheren Situation an den Finanzmärkten weiterhin eine konservative Strategie verfolgen. Die Swiss Re sei allerdings gut gegen eine mögliche Krise gewappnet. So halte man etwa keine griechischen Staatsanleihen.

Negativ auf die Zahlen könnte sich im kommenden Quartal die Flut in Thailand auswirken. Lokale Produktionsstätten und Industrieunternehmen seien sehr wahrscheinlich davon betroffen.  Da die Überschwemmungen aber noch anhalten, könne man noch kein klares Bild über Schäden, Instandsetzungszeiten und Lieferunterbrechungen zeichnen.

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(laf/vst)

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