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Hintergrund

SBB-Chef Andreas Meyer spricht Klartext

Andreas Meyer steht im zehnten Jahr als SBB-Chef. Meyer über einen möglichen Rücktritt, seinen schwierigen Start und warum die SBB bei der «Pro Service public»-Initiative dem Untergang geweiht wären.

Philipp Albrecht

Philipp Albrecht

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Andreas Meyer warnt vor der «Pro Service public»-Initiative. Komme das Volksbegehren durch, seien die SBB langfristig «dem Untergang geweiht». Die Initiative verlangt, dass die Kader der bundesnahen Betriebe nicht mehr verdienen dürfen als Bundesräte.

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Meyers Lohn, rund eine Million Franken, würde mehr als halbiert. Ob er den Job auch für die Hälfte des Salärs machen würde, lässt Meyer offen.

Seit zehn Jahren im Amt

Vor zehn Jahren wurde Meyer zum neuen Chef der Schweizerischen Bundesbahnen ernannt. Der Erste, der nicht von der Politik gewählt wurde.  Und am 1. Juni eröffnet er  nach 17 Jahren Bauzeit den längsten Bahntunnel der Welt. Die Einweihung des 57 Kilometer langen Gotthard-Basistunnels ist ein Jahrhundertereignis. Wochenlang wird in den Schweizer Medien kein negatives Wort über die SBB zu vernehmen sein. Ein perfekter Zeitpunkt, um abzutreten. Theoretisch. Er denke nicht daran, sagt der 55-Jährige. «Ich bin im Moment richtig gut im Saft», sagt er mit seiner sägenden Stimme im harten Baselbieter Dialekt. 

Sein Start im Januar 2007 dagegen war schonungslos. «Damals lag hinter jedem Baum ein Heckenschütze», erzählt Meyer erstmals. Heute sehe er  das locker, aber damals sei es hart gewesen. Auch weil er schweigen  musste. «Als ich kam, hatte man Wetten abgeschlossen, dass ich das erste Jahr nicht überlebe. Und man hat alles gemacht, um das zu erreichen.»

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Wie der SBB-Chef auf seine bisherige Amtszeit zurückblickt, warum seine Zeit bei der SBB noch nicht abgelaufen ist und was seine grossen Herausforderungen sind, lesen Sie in der neuen «Bilanz», ab Freitag am Kiosk oder mit Abo jeweils bequem im Briefkasten.

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