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Rund um den Tod von Adrian Kohler kommen laufend neue Fakten ans Licht: Der langjährige Ricola-CEO nahm sich das Leben, nachdem er sich wegen «finanziellen Unregelmässigkeiten» bei der Firma selbst angezeigt hatte.
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Ricola, weltbekannter Hersteller von Kräuter-Bonbons, bestätigte mittlerweile, dass Adrian Kohler, der seit 2004 CEO des Unternehmens gewesen war, in den Freitod gegangen ist. Kohler hinterlässt Frau und Kinder, nähere Angaben zum Todeshergang wurden zum Schutz der Familie nicht gemacht.
Gemäss einem Artikel der «Basellandschaftlichen Zeitung» hatte Kohler die Geschäftsleitung zwei Tage zuvor über finanzielle Unregelmässigkeiten in der Buchhaltung aufgeklärt. Der CEO soll schriftlich bestätigt haben, dass er selber für diese Verfehlungen verantwortlich gewesen sein soll.
«Es handelt sich um Verfehlungen in der Höhe von wenigen hunderttausend Franken», sagt Firmensprecher Bernhard Christen gegenüber der «Aargauer Zeitung», dies würde aber keine Auswirkungen auf die finanzielle Gesundheit der Firma haben.
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Ob der Selbstmord im direkten Zusammenhang mit den Geldern steht und ob es sich bei diesen um eine Veruntreuung von Firmengeldern handelt, bleibt unklar.
Adrian Kohler war über 25 Jahre lang für Ricola tätig und wurde 2004 zum CEO ernannt.
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