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Lebensmittelkonzern

Nestlé-Chefs setzen weiter auf organisches Wachstum

Die Kassen bei Nestlé sind voll, Investoren fordern immer lauter grössere Transaktionen. Doch die Nestlé-Chefs lassen sich nicht beirren.

Erich GerblDirk Ruschmann
Erich Gerbl &

Dirk Ruschmann

Nestle Mark Schneider Paul Bulcke (Fotomontage von BILANZ)

Nestlé-CEO Mark Schneider (l.) und Präsident Paul Bulcke: Die Aktie des Lebensmittelkonzerns zeigt einen fast surrealen Aufwärtsdrang.

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Nestlé-Präsident Paul Bulcke und CEO Mark Schneider wollen an der Strategie, mit der man vor allem auf organisches Wachstum setzt, festhalten, obwohl die Forderungen von Investoren nach grossen Transaktionen lauter werden. «Wachstum ist der Schlüssel», sagt Bulcke zu BILANZ, und fügt hinzu: «Sympathien der Finanzmärkte kommen und gehen, die Strategie, wo man sich engagiert und was man akquiriert, bleibt hingegen.»

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Schneider sagt, man sei bei seiner Wachstumsstrategie mit der Konzentration auf vielversprechende Bereiche (wie Kaffee oder Tiernahrung) «noch in der Umsetzungsphase» und beim Wachstum «noch nicht dort, wo wir sein wollen». Schneider betont, er habe sich «von Beginn an sehr vorsichtig im Hinblick auf grosse Deals geäussert».

Sonderdividende an die Aktionäre

Ein Insider berichtet, die vollen Nestlé-Kassen, zu denen in diesem Herbst noch weitere 10 Milliarden Franken aus dem Verkauf der Sparte Skin Health dazukommen, würden womöglich via Sonderdividende an die Aktionäre geleert – das wäre ein neues Instrument für Nestlé und sei derzeit in der Diskussion, wie auch andere Schritte, mehr Geld zu investieren: etwa in höhere Marketingbudgets und schnelleres Ausrollen der neuen Starbucks-Kaffeeprodukte in neuen Märkten.

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Erich Gerbl

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