Guten Tag,
Axel Weber läutet die letzte Phase seines Regnums ein. Intern drängt sich niemand als Nachfolger auf – die Lösung muss wohl von aussen kommen.
Zwei Jahre noch: Die CEO-Nachfolge hat Axel Weber gelöst. Wer seine Stelle antritt, ist noch offen.
Krisztian BocsiSo hatte er sich seinen Abschied kaum vorgestellt: Wenn David Sidwell am 29. April nach zwölf Jahren den UBS-Verwaltungsrat verlässt, ist der grauen Eminenz des Kontrollgremiums nicht einmal ein Abschlussapplaus vergönnt – seine letzte Generalversammlung findet Corona-bedingt ohne Aktionäre statt.
Zwar hat der Vizepräsident und Senior Independent Director mit der Bestellung des bisherigen ING-Chefs Ralph Hamers die als zu leichtgewichtig empfundenen internen Kandidaten verhindert, doch die Niederlage gegen die Finma sorgt eher für ein durchzogenes Finale: Die UBS wollte partout ihre Dividendenzahlung wie geplant beibehalten, knickte dann aber durch ein unmissverständliches Schreiben von Mark Branson ein.
Spannend wird sein, wer das Sidwell-Vakuum füllt. Seine Aufgabe als oberster Risikoaufseher im Verwaltungsrat geht an den Neuzugang Mark Hughes, bis vor zwei Jahren Chief Risk Officer der Royal Bank of Canada (RBC). UBS-Präsident Axel Weber hatte den 62-Jährigen mit drei Staatsbürgerschaften (Grossbritannien, USA, Kanada) beim Weltbankenverband IIF schätzen gelernt.
Werbung