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Valiant-Präsident Jürg Bucher kritisiert hohe Boni und risikofreudige Kollegen. Die Gefahr neuer Banken-Skandale bleibe damit gross. Zudem wehrt sich Bucher gegen die Matter-Initiative.
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Jürg Bucher, VR-Präsident der Valiant, kritisiert seine Kollegen scharf. «Wenn ich mir manche Lohnanreizsysteme anschaue, muss ich nüchtern festhalten, dass diese nicht viel anders sind als vor der Finanzkrise – mit Boni, die das Fünffache des Grundlohnes ausmachen», betont der frühere Post-Chef im Bilanz-Interview.
«Da werden Banker wieder zu hohe Risiken eingehen. Die Gefahr, dass wir in den nächsten Skandal hineinlaufen, ist mit solchen Systemen gross.»
Zur Initiative des SVP-Politikers Thomas Matter, das Bankgeheimnis in der Verfassung festschreiben zu wollen, sagte Bucher: «Das ist der falsche Weg. Eine diskussionswürdige Lösung hingegen wäre ein obligatorisches Meldeverfahren für jene Daten, die steuerrelevant sind. Wichtig ist, dass wir eine Lösung finden, die von Dauer ist.»
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«Etwas einführen, das in zwei oder drei Jahren obsolet ist, bringt nichts. Solche Zwischenlösungen verursachen nur Kosten.»
Das Interview lesen Sie in der neuen «BILANZ», ab Freitag am Kiosk oder mit Abo jeweils bequem im Briefkasten.
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