Abo
Handyreparaturkette

iKlinik wechselt den Besitzer

Nach acht Jahren ist Schluss: Jonathan Mariampillai hat seine iKlinik in neue Hände gegeben. Ganz loslassen will er aber noch nicht.

Maren Meyer

Handy-Doktor Jonathan Mariampillai flüchtete mit seinen Eltern als 9-Jähriger von Sri Lanka in die Schweiz. Heute ist er 32 und ein erfolgreicher Unternehmer mit 26 iPhone Klinik Filialen in der ganzen Schweiz.  Foto: Nicolas Zonvi 24.10.17 Zürich HB

Smartphone-Klinik: Nach dem Verkauf seiner Firma will Jonathan Mariampillai wieder mehr schlafen.

All Copyrights Reserved

Werbung

Das Display ist zersprungen, die Anruffunktion streikt, da ist ein Besuch beim Handydoktor iKlinik angesagt. In den letzten acht Jahren hat sich Jonathan Mariampillai (34), der in den neunziger Jahren aus seiner Heimat Sri Lanka vor dem Bürgerkrieg geflohen war, ein kleines Imperium aufgebaut. Aus eigener Kraft und «ohne Investoren oder Bankkredite», wie er betont. Seit der Gründung habe er deutlich mehr gearbeitet als geschlafen.

Damit ist jetzt Schluss: Der Selfmademan hat sein «Baby» Anfang Oktober in neue Hände gegeben. Käuferin ist die MSS Holding von Gründer und CEO Andreas Buhl in Dietlikon ZH. Sie besitzt Firmen, die unter anderem im Handygeschäft im Schadens- und Versicherungsbereich tätig sind.

Partner-Inhalte

«Nebst dem Ausbau unseres Kerngeschäftes wollen wir vermehrt ins B2C-Geschäft einsteigen, und mit einem Filialnetz, das im Jahr über 100 000 Kundenkontakte verzeichnet, ist der Anfang gemacht», verkündet Buhl.

Preis zwischen 10 und 20 Millionen Franken

39 Filialen und 73 Angestellte zählt Mariampillais Mobile Klinik. Ein Laden befindet sich in Frankfurt, ein weiterer in Birmingham. Buhl übernimmt das gesamte Team, auch der Name bleibt bestehen.

Über den Verkaufspreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Schätzungen zufolge liegt der Betrag zwischen 10 und 20 Millionen Franken. Bis Ende September 2019 führt Mariampillai die Firma weiter, und im Februar eröffnet er eine neue Filiale in Darmstadt. Zudem sucht er eine Lösung für die Geschäftsstelle in Grossbritannien, die nicht Teil des Verkaufs war. Was danach kommt, weiss er noch nicht: «Ich bin für alles offen.»

Werbung

Auch interessant

Werbung