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Veränderung

Ein Rückzug in Raten bei der Partners Group

Bei der Partners Group geht eine Ära zu Ende: Die Gründungspartner 
Alfred ­Gantner und Marcel Erni 
treten von ihren Schlüsselfunktionen zurück. 
Aber weg sind sie nicht.

Erik Nolmans

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Bei der Partners Group geht eine Ära zu Ende: Die jahrelangen ­Masterminds hinter der so erfolgreichen Anlagestrategie des Zu­ger Private-Equity-Hauses, Alfred Gantner und Marcel Erni, treten ins zweite Glied zurück.

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Betroffen ist das Global Investment Committee, jener innerste Entscheidungszirkel, der als eigentliches Machtzentrum der Firma gilt. In den wöchentlich stattfindenden Sitzungen des Komitees werden die konkreten Investments bestimmt.

Schlüsselfunktionen rotieren

Gantner hat die Leitung des Global Investment Committee per 1. Juli an den bisherigen Co-Head Investments, René Biner, übergeben. Dieser hatte das Komitee schon letzten Herbst über mehrere Monate interimistisch geleitet, als Gantner sein bei der Partners Group üb­liches Fünf-Jahres-Sabbatical einzog. Auch Marcel Erni gibt eine Schlüsselfunktion weiter, jene des Chief ­Investment Officers nämlich, die fortan von ­Stephan Schäli wahrgenommen wird, wie die Firma bekannt gab.

Diese Rotationen seien keineswegs ein ­Zeichen verminderten Commitments seitens der Gründungspartner, betont Alfred Gantner, sondern «der kontinuierlichen Weiterentwicklung».

Sukzessive zurückgezogen

Die Gründungspartner hätten sich in den letzten Jahren sukzessive und gezielt aus Schlüsselpositionen zurückgezogen, um die Partners Group von einer Gründerfirma in ein breit abgestütztes Unternehmen umzuwandeln und die Zukunft zu sichern.

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Er selber habe die CEO-Funktion schon 2005 an Steffen Meister weitergegeben, im Jahr 2014 ersetzte ihn ­Peter Wuffli auf dem Präsidentensessel. Er und Erni, so Gantner, würden zudem als «einfache, aktive und stimmberechtigte Mitglieder» im Investmentkomitee verbleiben und «weiterhin wie alle anderen auch die jeweils rund 1000 Seiten zu den Anlage­vorschlägen durchackern».

Die Gründungspartner seien ausserdem nach wie vor mit ihrem eigenen Geld an zahlreichen Anlage­entscheiden beteiligt, was das Engagement zusätzlich vertiefe.

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Erik Nolmans

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Erik Nolmans

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