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Weniger Geld für die Geschäftsleitung der Finanzgruppe, dafür höhere Erwartungen bei der Profitabilität.
Investoren wie Rainer-Marc Frey erwarten von CEO Christian Spieler (r.) mehr Return aufs eingesetzte Kapital.
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Unangenehm: Da tritt man wie Christian Spieler, CEO von Leonteq seit 1. März, seinen neuen Job an, voller Elan und mit der Aussicht auf eine üppige Bezahlung. Und was passiert? Der Lohnrahmen wird deutlich verengt. An der ordentlichen Generalversammlung vom 27. März erteilten die Aktionäre den Vergütungen für die Geschäftsleitung eine Abfuhr und lehnten die vorgeschlagenen maximalen fixen und variablen Vergütungen für das Geschäftsjahr 2026 ab. Seither habe Leonteq Gespräche mit ihren grössten Aktionären geführt, «um die Vergütungsstruktur an die Erwartungen der Aktionäre anzupassen», so Präsident Christopher Chambers.
Nun, an der kommenden ausserordentlichen Generalversammlung vom 20. August schlägt der Verwaltungsrat eine deutliche Reduktion der Vergütung vor. So sollen die maximalen Vergütungsmultiplikatoren um 30 Prozent verringert werden. Teil des Ganzen ist auch die bereits im Mai vollzogene Verkleinerung der Geschäftsleitung von sieben auf fünf Personen. Der Druck auf die Vergütungen soll laut Insidern vor allem von Grossaktionär Raiffeisen – die Bankengruppe hält rund 30 Prozent an Leonteq – ausgegangen sein. Zudem bleibt der Druck auch auf eine höhere Rentabilität hoch. Vor allem Investor Rainer-Marc Frey soll sein Augenmerk darauf richten.
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Unter Lukas Ruflin, Mitgründer und Vorgänger von Spieler als CEO, waren die einst üppigen Gewinne zum Rinnsal verkümmert: 2024 blieben gerade mal 5,8 Millionen in der Kasse. Immerhin: Die allgemeine Marktlage hat sich verbessert, dürfte die Volatilität an den Börsen doch die Handelsaktivitäten nach oben treiben.
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