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Mindestkurs

BlackRock: Opfer der SNB-Politik

Philipp Hildebrand führte den Mindestkurs einst ein. Das Ende hat seinem Arbeitgeber ­BlackRock in zwei Tagen einen ­Rückgang der ­Performance um 5,3 Milliarden Franken beschert.

Erich Gerbl

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Am Weltwirtschaftsforum in Davos kam es zu einer zufälligen Be­gegnung der SNB-Präsidenten: ein gut gelaunter ­Phi­lipp Hildebrand schüttelte seinem etwas geknickten Nach­folger Thomas Jordan die Hand. Hildebrand hatte Jordan die 1.20-Franken-Grenze im September 2011 eingebrockt – und der löffelte die Suppe am 15. Januar 2015 aus.

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Die Aufhebung der Anbindung und der damit verbundene Ausverkauf an der Schweizer Börse hat Philipp Hildebrands Arbeitgeber BlackRock innert zwei Tagen einen Rückgang der Performance in Milliardenhöhe beschert. BILANZ-Berechnungen ergeben: Der Wert der Beteiligungen, die der weltgrösste Vermögensverwalter über Fonds an SMI-Aktien hielt, reduzierte sich am 15. und 16. Januar von 37,9 auf 32,6 Milliarden Franken – ein Minus von 5268 Millionen Franken.

Abrutsch in die Tiefe

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Der Wert der grössten Positionen im SMI wie Nestlé oder Novartis ging um mehr als eine Milliarde Franken zurück. Bei acht der 20 Unternehmen im SMI kontrolliert der US-Vermögensverwalter mehr als fünf Prozent der Aktien. Bei Konzernen wie Nestlé, Zurich, Syngenta und Actelion ist er jeweils grösster Investor. Mittlerweile hat sich BlackRocks Performance-Verlust im SMI auf eine Milliarde Franken reduziert.

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Erich Gerbl

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