Guten Tag,
Sie war «Weltfussballerin des Jahres 2018» und Gewinnerin des Ballon d’Or. Die norwegische Nationalspielerin ist Vorbild für viele.
Ada Hegerberg will die Fans bei der EM stolz machen.
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Das kann ich nicht sagen. Es ist noch völlig offen. Ich kann es aber kaum erwarten, es zu sehen!
Wir wollen unsere Fans stolz machen, denn sie kommen in grosser Zahl, für ein Land wie Norwegen. Der Rest bleibt das Geheimnis unseres Teams.
Grosse Turniere wurden schon immer verfolgt, berichtet und diskutiert. Was mir nicht gefällt, ist das, was zwischen diesen Turnieren passiert. Aber Turniere an sich waren in Bezug auf Berichterstattung und Aufmerksamkeit immer eine schöne Erfahrung. Natürlich kann es immer besser sein, aber diese Turniere waren grösstenteils grossartig.
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Das ist eine sehr schwierige Frage, da wir uns in einem neuen Business befinden, das sich gerade erst aufbaut. Ich glaube, dass jede Profispielerin angemessen bezahlt werden muss, aber wir müssen auch realistisch sein, was den Frauenfussball als Markt angeht. Ich bin hoffnungsvoll für die Zukunft, aber es braucht Zeit.
Ada Hegerberg ist eine der erfolgreichsten norwegischen Fussballerin ihrer Generation. Nach Stationen bei Kolbotn und Stabæk wechselte sie 2014 zu Olympique Lyon. Mit Lyon gewann die Stürmerin sechs Champions-League-Titel und etablierte sich als Torgarantin der französischen Spitzenmannschaft. Ihre Treffsicherheit machte sie zur Rekordtorschützin der Uefa Women's Champions League.
2018 erhielt Hegerberg als erste Frau den Ballon d'Or. Weitere Auszeichnungen folgten, darunter der Uefa Best Women's Player Award 2016 und zweimal der BBC Women's Footballer of the Year. Nach einer längeren Verletzungspause kehrte sie 2021 erfolgreich zurück und führt Lyon weiterhin als Schlüsselspielerin an. Hegerberg gilt als eine der prägendsten Figuren im modernen Frauenfussball.
Ich habe das Glück, fantastische Sponsoren zu haben, darunter seit 2019 auch Hublot. Aber generell hat das Interesse der Sponsoren zugenommen. Wir sehen in den letzten Jahren immer mehr Sportlerinnen, die Marken repräsentieren. Das ist sehr wichtig, um das Bewusstsein zu schärfen, Geschichten zu erzählen und Sportlerinnen auch für die nächsten Generationen sichtbar zu machen. Es geht darum, den Sport sichtbar zu machen.
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Eigentlich überall. Die Infrastruktur ist sehr wichtig, und wir haben nicht genug davon. Die meisten Teams spielen in minderwertigen Stadien mit minderwertigen Trainingsplätzen. Das verbessert sich langsam.
Eine grosse Rolle. Immer wenn die Frauenfussballspiele übertragen werden, dann werden sie auch geschaut. Aber hier haben wir es mit kulturellen Aspekten der Gesellschaft als Ganzes zu tun. Einige Länder machen schnellere Fortschritte als andere. Der Männerfussball ist seit Jahrzehnten professionell, der Frauenfussball steht noch am Anfang. Daher braucht es Zeit und Engagement der Spielerinnen selbst, um die Unterstützung zu bekommen, die wir brauchen, um als Sportart zu wachsen.
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In Lyon hatten wir in den letzten Spielzeiten einige sehr gute Zahlen, dank der Marketingmassnahmen des Vereins. Unser Verein hat sich bemüht, so viele Tickets wie möglich zu verkaufen, um dieses Business aufzubauen. Ich finde das klug. Dann liegt es an uns, dem Publikum gute Unterhaltung zu bieten, damit es auch in der nächsten Woche und in der Woche danach wiederkommt. Sobald wir ein mittelmässiges Spiel zeigen, kommen die Zuschauer nicht wieder.
England hat es richtig gemacht und beeindruckende Zahlen vorzuweisen. Sie haben die EM 2022 als Beschleuniger genutzt und es gut verstanden, den Sport und ihre Ligen zu unterstützen. Die Tribünen sind gefüllt, die Spiele werden gesehen. Es funktioniert, wenn man sich der Aufgabe verschreibt.
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Es ist nicht genug. Frauenmannschaften machen nur einen winzigen Bruchteil des gesamten Vereinsbudgets aus. Wenn Kürzungen vorgenommen werden, sind als erstes Frauenmannschaften betroffen. Frauenfussball sollte keine Spielerei sein. Wenn man dabei ist, dann ist man dabei. Wenn man Ergebnisse will, muss man investieren.
Kulturell gesehen hat Skandinavien eine Rolle beim Wachstum des Frauenfussballs gespielt, ebenso wie Deutschland. Heute liegen natürlich England und die USA an der Spitze, sie haben Erstaunliches geleistet, und es ist grossartig, das aus der Aussenperspektive zu sehen. Andere Ligen hinken hinterher, aber es sollte für alle ein Ziel sein, aufzuholen, eine solide Grundlage aufzubauen und die Menschen in die Stadien zu bringen.
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Es ist äusserst wichtig, Unterstützung von globalen Marken wie Hublot zu haben. Dies gibt den Ton an und ermutigt andere globale Marken dazu, über den Tellerrand hinauszuschauen und auch andere Sportarten als die Hauptsportarten zu unterstützen. Hublot war eine der ersten Marken ausserhalb der Sportmarken, die eine Fussballerin zu ihrer Botschafterin ernannt hat. Heute ist das viel üblicher, und das ist absolut grossartig, aber 2019 war das noch nicht so sehr der Fall! Es hat damals einen Standard gesetzt, der dazu beigetragen hat, dass wir heute dort sind, wo wir sind.
Ja, natürlich, wenn die Partnerschaft stimmt. Ich selbst bin sehr wählerisch. Als Hublot auf mich zukam, machte das sofort Sinn. Aber ich habe auch Sponsoring-Angebote abgelehnt, weil sie nicht zu mir passten. Wenn die Dinge richtig gemacht werden, mit Authentizität, und die Botschaften stark sind, dann ist es eine Win-Win-Situation für alle: natürlich für die Marke und den Sportler, aber auch für den gesamten Sport, weil es andere Marken dazu bewegt, in Sportler, Vereine usw. zu investieren. Es geht darum, ein Ökosystem rund um den Frauenfussball aufzubauen.
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Natürlich sind Sportmarken die grossen Akteure da draussen. Sie waren Vorreiter beim Sponsoring von Spielerinnen und haben eine solche Macht, Sport und Sportler zu fördern, dass sie für mich die wichtigsten sind. Eine Branche, von der ich besonders enttäuscht bin, ist die Kosmetikindustrie. Kosmetika haben ihre eigenen Schönheitsstandards, und Sportlerinnen entsprechen diesen nicht. Aber wir brauchen mehr als die meisten Menschen Produkte, um uns zu pflegen, da wir unseren Körper täglich stark beanspruchen.
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