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Von der Concorde zur Zügelkiste

Aufstieg und Fall eines Investmentbankers

Er war Banker, verdiente Millionen, hatte eine glückliche Familie. Wegen einer Zinsprognose verlor er alles. Dann geschah ein Wunder.

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Werner W. in Freienstein-Teufen.

Die Lebensgeschichte des Ex-Bankers ist filmreif. 

Daniel Winkler

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Treffpunkt ist die Credit-Suisse-Kantine in Zürich-Oerlikon. 08/15-Architektur, Beton, Alu, Glas. An diesem Januarmorgen sitzen ungewohnt viele Bankerinnen und Banker vor ihrem Kaffee in der Kantine. Auch Werner (seinen Nachnamen mag er hier nicht genannt sehen), 1,87 gross, adrett gekleidet, 69 Lenze. Niedergeschlagen wirkt er nicht, im Gegenteil. Erstaunlich, denn sein Leben ist eine wilde Achterbahnfahrt.

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Eine Geschichte, die filmreif ist: Ihr Held schaffte es bis in den Händlerolymp an die Wall Street, er war mehrfacher Millionär und verlor alles: Haus, Vermögen, Frau. Selbst seine Kinder durfte er nicht mehr sehen. 

Aber der Reihe nach.

Werner war Investmentbanker. Einer jener Glücksritter, die in den goldenen 1980er Jahren als Börsenhändler an der Wall Street arbeiteten. Die Aktienkurse kannten nur eine Richtung: aufwärts. Börsenhändler und ihre Banken verdienten sich eine goldene Nase – egal, ob die Kundinnen und Kunden mitverdienten oder auch nicht.

Es war der Höhepunkt eines Raubritterkapitalismus, der Hollywood später als Vorlage diente, für Filme wie «Wall Street», «Die Glücksritter» oder «The Wolf of Wall Street». 

Der Quereinstieg

Werner stammt nicht aus der Bronx, auch nicht aus Manhattan, sondern aus einem kleinen Kaff in Bayern. Sein Vater war Kürschner, nähte Pelzmäntel für die Münchner Schickeria. In der Schule fiel Werner nicht gross auf, dafür hatte er einen Plan. Schiffskoch, das wollte er werden. Doch die Mutter war kategorisch dagegen, zu unsicher, zu weit weg.

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Also begann Werner eine Lehre zum Industriekaufmann, allerdings mit wenig Verve. Ein Arbeitskollege schwärmte von der Schweiz; dort könne er als Stagiaire für zwölf Monate ein Praktikum bei einer Bank absolvieren, Geld verdienen und daneben Französisch lernen. Französisch lernen erschien Werner eine gute Idee. 

Fünf Bewerbungen schickte er in die Schweiz, drei Wochen später hatte er einen Arbeitsvertrag. Mit 23 Jahren stand der junge Mann aus Bayern vor der Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG) an der Zürcher Bahnhofstrasse und überlegte, ob dies eine Weichenstellung für sein Leben sei.Wie recht er damit haben würde. Denn alles, was er fortan erlebte, sollte seine wildesten Fantasien übertreffen. Nur Französisch lernte er in all den Jahren nicht.

New Yorker Telefonbuch für die Kundenakquise

Über die Bank of America kam er 1982 zu Prudential-Bache Securities in München. Er schaffte die Aktienhändler-Prüfung der US-Börsenaufsicht SEC, eine Lizenz fürs Gelddrucken. Nur wenige verfügten zu jener Zeit über dieses wertvolle Papier. Es war Voraussetzung dafür, mit US-Aktien handeln zu dürfen. Und noch viel wichtiger: Werner hatte damit die Erlaubnis, auch an der Wall Street als Aktienhändler tätig zu sein. Im Handelsraum des Münchner Brokers traf er auf 18 andere Händler.

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Mit dabei: ein Jetpilot, ein Autorennfahrer, ein Opern-Afficionado. Sie betreuten private und institutionelle Kundinnen und Kunden, in deren Auftrag sie Aktien, Optionen und Rohstoffe handelten. Werner hatte keine Kundschaft, doch er hatte einen Plan: kapitalkräftige Investoren in den USA anwerben. Also telefonierte er das Telefonbuch von Manhattan durch – ein attraktiver Jagdgrund. Nach einer Woche hatte er genügend Kunden und Kundinnen akquiriert. Nun galt es, Deals an Land zu ziehen.  

Arbeitsbeginn um zwei Uhr früh

Der Arbeitstag begann normalerweise sonntags um zwei Uhr in der Früh. Denn dann öffnete die Börse in Japan – eine erste Chance für einen Trade. War wenig los, legte sich Werner kurz aufs Ohr. Wenn ein Kurslimit über- oder unterschritten wurde, klingelte neben dem Bett der Alarm. Raus aus den Federn, Kurs checken, Auftrag per Telefon durchgeben, wieder aufs Klappbett, weiterschlafen.

Irgendwann gegen Mittag erschien er im Handelsraum des Brokers. Der kalte Rauch vom letzten Tag hing noch in der Luft, die Aschenbecher waren voll mit Zigarettenstummel, nur das Summen der Kaffeemaschine war zu hören. Fünf Tassen Kaffee zum Wachwerden, ein paar Lord-Extra-Zigaretten, um auf Betriebstemperatur zu kommen, die Kurse vom Vortag checken. Lockt irgendwo eine Arbitrage?

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Drei Telefone gleichzeitig

Um 15 Uhr eröffnete New York. Der Adrenalinspiegel stieg, der Handelsraum vibrierte. Die US-Notenbank hatte die Zinsen erhöht. Alarmstimmung – sinkende Kurse. Die Händlerinnen und Händler sprachen an drei Telefonen gleichzeitig und hörten mit einem Ohr dem Händler nebenan zu, was dieser seinen Kundinnen und Kunden empfahl. Innert Minuten wurden Millionen verschoben und verkauft. «Es war wie ein Rausch», meint Werner.

Um 22 Uhr war Feierabend in München, die New Yorker Börse war nun dicht. Drei bis vier Packungen Zigaretten hatte Werner seit dem Morgen verbraucht, drei Kannen Filterkaffee getrunken. Zeit, in den «Käfer» oder zum «Dallmayr» zu gehen, Abendessen – einer zückte immer die Kreditkarte und zahlte für alle, Peanuts. 

In einem Monat ein Jahresgehalt verdient

Wer mehr handelte, kassierte mehr. Ein Limit nach oben gab es nicht. Das Fixum lag gerade mal bei 1000 Dollar im Monat und war wohl eher als Spesenpauschale gedacht. Doch die Sitten waren rau – nur wer dealte, kassierte. Wer aber mit einer Grippe im Bett lag, ging leer aus. Ferienanspruch gab es ebenfalls keinen. Dafür bekam man 30 Prozent Provision auf die Transaktionskosten, die man der Kundschaft verrechnete.

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«Das Jahresgehalt eines Bankenmanagers verdienten wir in einem Monat, wenn es gut lief. Und ganz nebenbei konnte man eincashen, ohne dass es jemand mitbekam.» Das Mittel dazu waren Handelskredite. Die Banken stellten sie ihren Händlern zur Verfügung, damit sie privat Aktienkäufe tätigen konnten. Manch einer deckte sich gezielt mit Titeln von General Electric oder IBM ein, die er später auch seinen Kundinnen und Kunden anpries. Frontrunning halt. So scheffelten viele unter der Hand ein paar Millionen. Verboten war das damals nicht.  

Den ersten Ferrari mit 19 

Richtig hoch schoss das Adrenalin, wenn Werner an der New Yorker Börse handelte, Ellbogen an Ellbogen mit Hunderten von Händlern aller Nationalitäten. Mehrere Monate im Jahr war er dort. Man verständigte sich mit Handzeichen, da der Lärmpegel so hoch war wie im Football-Stadion. «Billigarbeiter» lieferten zu, etwa die Runners, die Laufburschen, die Auftragszettel von einem Händler zur anderen trugen.

Sie stammten meist aus der Bronx und hatten einen Anfahrtsweg, der gerne eine bis zwei Stunden in Anspruch nahm. Sie hofften, nach ein paar Jahren Zettelpost zum Trader aufzusteigen. Mit 19 Jahren kauften sie dann ihren ersten Ferrari, mit 25 Jahren stiegen sie oft wieder aus. Dank einem Insider-Tipp, der sie reich gemacht hatte. Oder sie stürzten ab, Kokain. «Manch einem Kollegen blickte man in gläserne Augen», erinnert sich Werner in der CS-Kantine in Zürich-Oerlikon. 

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Mit dem Heli über das Orakel von Delphi

Luxus war Standard. Übernachtet wurde ausschliesslich in Fünf-Sterne-Hotels wie dem «Bayerischen Hof» in München, im «Savoy» in London oder im «Hyatt» in New York. Im Flieger reiste man nur First Class oder via Concorde in vier Stunden von Paris nach New York. Ging Werner mit einem seiner Kunden aufs Oktoberfest, steckte ihm sein Chef diskret 50’000 D-Mark für Spesen zu. Bei einem 14-tägigen Meeting des Arbeitgebers in London lästerten einige Händler über das Essen. Worauf einer seinen eigenen Koch aus Monaco einfliegen liess – auf Kosten des Arbeitgebers.  

Für Freundin oder Hobbys war die Zeit zu knapp. Ferien machte man nur, wenn man geschäftlich eingeladen war. Das war effizient und erst noch kontoschonend. Beliebt war eine Einladung der Mocatta Group, damals einer der grössten Edelmetallhändler der Welt. Tagelang kreuzte Werner mit der Luxussegeljacht durchs Mittelmeer, 24 Trader, 120 Bedienstete. Kaviar, Hummer, Champagner, alles im Überfluss. Der bordeigene Helikopter lud zum Flug über das Orakel von Delphi. 

Sesshaft mit 40

Mit 40 Jahren dann die Wende: Werner hatte genug vom aufreibenden Börsenhandel. Natürlich war auch eine Frau im Spiel. Er, der Parvenü aus der bayerischen Provinz, hatte sich nie träumen lassen, sesshaft zu werden, eine Familie zu gründen – und tat es nun doch. Das war 1990.

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Zwei Jahre zuvor hatte er im Ausgang in München eine Rechtsanwaltsassistentin kennengelernt, er war 37, sie 26. Sie war geerdet, hatte nichts mit der verrückten Bankenwelt zu tun. Werners Beziehungen bis anhin hatten meist nur ein paar Monate gedauert. Diesmal war es anders: 1993 war die Hochzeit, bald darauf kam Max und später Leo zur Welt.

Werner W. in Freienstein-Teufen.

Seine Lebensfreude hat Werner nicht verloren, im Gegenteil. 

Daniel Winkler
Werner W. in Freienstein-Teufen.

Seine Lebensfreude hat Werner nicht verloren, im Gegenteil. 

Daniel Winkler

Babybrei kochen und Selbstständigkeit

Werner machte nun Dinge, für die er andere früher ausgelacht hätte. Er lernte wickeln, Babybrei kochen, und gleichzeitig ging seine Karriere weiter nach oben. Nach diversen Funktionen wurde er Direktor einer Privatbank in München. Wenig später machte er sich selbstständig und gründete eine eigene Vermögensverwaltung.

Mit 47 Jahren war Werner am Zenit seines beruflichen Schaffens angelangt. Was konnte jetzt noch passieren? Viel – wenn man sich unverwundbar fühlt!

Falsche Empfehlung einer Bank 

Es war der 2. Februar 2000. Die US-Nationalbank setzte völlig unerwartet eine Lawine in Gang, die Werner überrollte. Er hatte mit Put-Optionen auf eine Zinssenkung spekuliert. Tatsächlich wurde der Leitzins von 5,5 auf 5,7 Prozent erhöht. Die Optionen waren mit einem Schlag wertlos geworden. Werners Kunden und Kundinnen hatten ihren Einsatz verloren, Millionen waren weg.

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Werner versuchte, zu retten, was nicht mehr zu retten war. Einen Kunden nach dem anderen lud er zum Gespräch, beichtete die Fehlinvestments. Die einen tobten, andere blieben gelassen, dafür wurde ihr Anwalt am nächsten Tag vorstellig. Dass er auf die Zinsprognose einer Schweizer Bank vertraut hatte, mit der er zusammenarbeitete, taugte aus Sicht seiner Kundschaft nicht als Entschuldigung.

Nach und nach kündigten sie ihre Konten. Nach US-Vorbild taten sie sich zusammen und klagten ihre Verluste ein. «Es war zu jener Zeit unter deutschem Recht einfach, diese Haftungsansprüche durchzubringen.» 

Kleider in Kartons gepackt 

Die maximale Katastrophe trat ein: Werners Vermögensverwaltung musste Konkurs anmelden. Mehr noch: Als persönlich haftender Gesellschafter verlor er sein gesamtes Vermögen. Alles war weg, das Ersparte, das Haus, die Altersvorsorge.

Mit dem wirtschaftlichen Abstieg ging es auch mit seiner Ehe abwärts. Eines Abends, als er heimkam, waren seine Kleider in Kartons gepackt. Seine Frau: weg. Und die Kinder: mitgenommen. Werners letzte Bastion hatte sich in Luft aufgelöst.

Drei Monate lang kam er bei einem Freund unter. Nachts schlief er nicht mehr, tagsüber funktionierte er wie ferngesteuert. Seine Frau reichte die Scheidung ein. Dass es so weit kam, verzeiht er sich bis heute nicht, speziell der Kinder wegen. 

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400 Bewerbungen, keine Antwort

Der Prozess mit den Gläubigern zog sich hin. Irgendwann willigte seine Frau ein, dass er die Kinder (gemäss damaligem deutschen Recht) alle sechs Wochen sehen durfte. Das Geld für die Zugfahrt musste er zusammenkratzen. Kam er zwei Minuten zu spät, bestrafte ihn seine Frau damit, dass er wieder zurückfahren musste. Ein Schmerz, der bis heute nicht verheilt ist. Menschen, denen er sein Drama erzählt, sagen ihm unverhohlen, dass sie sich an seiner Stelle vor den Zug geworfen hätten. 

2005 beschloss er, in die Schweiz zu ziehen. Er wollte von vorne beginnen, in einem Land, das ihm seine Vergangenheit nicht vorhalten würde.

Zu Beginn kriegt er mit 52 noch Gelegenheitsjobs. Doch irgendwann auch diese nicht mehr. Er schreibt über 400 Bewerbungen. Auf die meisten bekommt er nicht mal eine Antwort.

Endstation Sozialamt

«Ich hätte überall gearbeitet, bei einer Bank, als Rezeptionist, als Fahrer, selbst als Abspüler in der Gastronomie. Doch ich bekam kein einziges Vorstellungsgespräch.» Für einen Bankenjob hätte er Kundinnen und Kunden mitbringen müssen, für einen Job in der Küche war er überqualifiziert. «So sass ich daheim und schmorte in meinem eigenen Saft.» 

2006, endlich eine gute Nachricht. Sein Sohn Max will aus Deutschland zu ihm in die Schweiz ziehen. Von nun an solls aufwärtsgehen, sagt er sich. Doch noch immer hat er keinen Job. Die Zeit drängt, denn die Arbeitslosenversicherung läuft bald aus. Seine nächste Station heisst Sozialamt: Es deckt die Wohnkosten und die Krankenversicherung, monatlich gibts 800 Franken zum Leben.

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Zügeljob mit 56

Im Anzug und handgenähten Lederschuhen spricht er vor. Jeder Job ist ihm recht. «Teilen Sie mich ein, egal, für was», sagt er seinem Stellenvermittler. Schliesslich findet sich eine Arbeit für den Ex-Banker: als Zügelmann bei einem Sozialunternehmen namens Reissverschluss. Ein Muskeljob, jedenfalls kein Schleck für einen 56-Jährigen.

1.50 Franken erhält Werner pro Stunde. Und was ihn fasziniert: Er lernt Wohnungen kennen, abgewetzte Teppiche oder Marmor, Ikea-Gestelle oder begehbare Garderobe, Etagen-WC oder Spa. Egal, Werner ist dankbar. Jetzt kann er Vorbild sein für Max.

Prof. Dr. Donato Scognamiglio, am 19.01.2023 in Freienstein-Teufen.

Unternehmer Donato Scognamiglio, 52, fing Werner auf und sprach nicht darüber.

Daniel Winkler
Prof. Dr. Donato Scognamiglio, am 19.01.2023 in Freienstein-Teufen.

Unternehmer Donato Scognamiglio, 52, fing Werner auf und sprach nicht darüber.

Daniel Winkler

Zwei Welten prallten aufeinander

Als Werner seinen persönlichen Tiefpunkt nicht mehr als solchen wahrnimmt, kommt es erneut zu einer Wendung in seinem Leben. Er räumt ein Haus ein, das ihm besonders gefällt. «So ein schönes Haus hatte ich auch einmal», sprach er den Besitzer an, die schwere Bananenschachtel in seinen Händen.

Der Auftraggeber hiess Donato Scognamiglio, CEO des Immobilienberaters Iazi, bekannt durch TV und Presse. Zwei Welten prallten aufeinander: hier der gestrauchelte Trader, dort der erfolgreiche Unternehmer. 

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Unternehmer mit Herz

Donato Scognamiglio, 52, als Secondo in Bern in einem Haushalt mit fünf Geschwistern aufgewachsen, hatte schon früh den rauen Wind des Überlebens kennengelernt. Noch während seines Ökonomie-Studiums gründete er mit 24 Jahren mit Partnern eine Beratungsfirma in Bülach.

Monatelang musste er für das Überleben des Unternehmens und für seine Forschungsidee – zu den hedonischen Bewertungsmodellen – kämpfen. Er lebte in einem kleinen Zimmer mit Gemeinschaftsdusche für 550 Franken im Monat. Niemand gab ihm damals eine grosse Chance.  

Die Wende

Und nun traf er auf Werner. Bewegt von dessen Schicksal entschloss er sich, zu helfen. So wurde Werner 2011 Immobilien Consultant bei Iazi. Damals war er 58. «Max und ich heulten vor Freude, als ich den Arbeitsvertrag in der Hand hielt.» Dass Donato Scognamiglio Werner diese Möglichkeit geboten hatte, blieb das Geheimnis von beiden. Bis heute.

Mittlerweile unterstützt Werner ihn als Freund auch in seiner Freizeit bei seinem aktuellen Wahlkampf als EVP-Kandidat für den Kantonsrat im Bezirk Bülach. Max und Leo lieben ihren Vater, wie die Social-Media-Bilder verraten. Werners Ex-Frau hat sich unlängst bei ihm gemeldet, sie haben sich ausgesprochen. Er ist nicht mehr wütend auf sie. 

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«Man verliert die Angst, wenn man so tief unten war»

Auch ohne Luxus und Geld geht es ihm gut, «ich bin im Reinen mit mir, ich mag mich». Kürzlich hat er mit dem Rauchen aufgehört, von einem Tag auf den anderen. Er will ja noch lange leben. Dass er trotz seines Lebensstils von einst kerngesund ist, verblüfft ihn ebenso wie seinen Hausarzt.

Werner ist angekommen. Und hat auch einen Ratschlag für all jene, die einen Rückschlag erleiden: «Man verliert die Angst, wenn man so tief unten war.» Und er verdoppelt: «Nie aufgeben, denn das Licht am Ende des Tunnels kann ein Zug sein, der auf dich wartet, um dich mitzunehmen.»

Werner und Prof. Dr. Donato Scognamiglio

Donato Scognamiglio, 52, und Werner, 69, verbindet heute eine Freundschaft.  

Daniel Winkler
Werner und Prof. Dr. Donato Scognamiglio

Donato Scognamiglio, 52, und Werner, 69, verbindet heute eine Freundschaft.  

Daniel Winkler
Über die Autoren
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Carmen Schirm-Gasser

Carmen Schirm-Gasser

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