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Matthias Schulz leitet das Zürcher Opernhaus seit einer Saison und findet, dass Kunst und Ökonomie einander sehr gut ergänzen.
Ein Bayer in Zürich: Matthias Schulz ist seit Beginn dieser Saison der neue Intendant des Zürcher Opernhauses.
Lucia HunzikerMatthias Schulz kommt direkt von einer Besprechung bei den Probebühnen am Escher-Wyss-Platz zum Interviewtermin. Zügig, aber nicht gehetzt betritt der 48-Jährige sein Büro. Vor dem Fenster leuchten die Blätter eines Japanischen Ahorns, wenige Schritte dahinter steht das imposante Zürcher Opernhaus – seit diesem Herbst Schulz’ neue Wirkungsstätte.
Ich bin wahnsinnig glücklich darüber, wie wir gestartet sind. Die «Rosenkavalier»-Premiere wurde zum ersten Mal seit vielen Jahren live vom SRF und von Arte übertragen. Das gab es zuletzt 2007. Da habe ich gespürt: Oper ist noch relevant.
Allerdings. Da haben wir einige ungewöhnliche Sachen probiert. Nach dem Liederabend mit Elīna Garanča war das Haus 24 Stunden geöffnet. Es gab Führungen, Tanzperformances, Konzerte. Es waren unglaublich viele Besucher da. Einige haben im Schlafsack auf der Bühne übernachtet. Am Morgen wurden sie mit Vogelgezwitscher geweckt. Dann gab es eine Yoga-Session auf der Bühne.
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