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Fabienne Wauthier sieht in «Jagdzeit» wenig Parallelen zwischen ihrem verstorbenen Mann und der Filmfigur – und beklagte sich bei den Produzenten.
Der Film «Jagdzeit» (im Bild die Schauspieler Stefan Kurt und Ulrich Tukur, v.l.) zeigt einen Machtkampf in der Teppichetage – basierend auf realen Vorbildern.
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Es ist der Film der Stunde, das Managerdrama «Jagdzeit». Gegenspieler sind ein knallharter Turnaround-Manager und ein sensibler Finanzchef, der sich am Ende das Leben nimmt. Der Film basiert auf realen Vorbildern aus der Schweizer Wirtschaft, unter anderem auch dem Kampf bei Zurich Insurance zwischen Präsident Josef Ackermann und Finanzchef Pierre Wauthier, der 2013 durch Suizid aus dem Leben schied.
Witwe Fabienne Wauthier fiel aus allen Wolken, als sie – von einem Nachbarn – auf den Film aufmerksam gemacht wurde: «Ich wurde nicht kontaktiert, weder vor noch während noch nach dem Dreh», liess sie die Filmemacher per Mail wissen – und tat ihren Ärger über das Ergebnis kund: Die Figur des Finanzchefs im Film habe wenig mit ihrem Mann gemein. «Pierres Tod hatte nichts mit vermurksten Businessdeals oder damit, gefeuert zu sein oder sein Familienleben ruiniert zu haben, zu tun», erklärte sie gegenüber BILANZ.
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Sie bat die Filmemacher, ein Statement einzubauen, dass, auch wenn der Name von Pierre Wauthier im Zusammenhang mit dem Film genannt werde, der Film doch nicht Pierres Leben porträtiere.
Fabienne Wauthier: Die Witwe des ehemaligen «Zürich»-Finanzchefs Pierre Wauthier zeigt sich wenig erfreut über den Film.
KeystoneFabienne Wauthier: Die Witwe des ehemaligen «Zürich»-Finanzchefs Pierre Wauthier zeigt sich wenig erfreut über den Film.
KeystoneProduzent Michael Steiger von Turnus Film antwortete, dass dies nur einen konkreten Bezug zu ihm etablieren würde, welcher der Film nicht habe und nicht haben soll.
Turnus Film verfasste nach dem Mailverkehr mit Wauthier aber eine Erklärung für die Presse, dass der Film zwar von wahren Begebenheiten inspiriert sei, aber nicht einen bestimmten Fall abbilde. «Insbesondere ist es uns ein Anliegen, klarzustellen, dass daher auch das Privatleben der Figuren im Film fiktiv ist.»
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