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Walter Kielholz: «Für mich sind Negativzinsen ein permanenter Ärger»

Swiss-Re-Präsident Walter Kielholz über seine Fehde mit Christoph Blocher, Negativzinsen und seine Nachfolge.

Dirk Schütz

Walter Kielholz am Hauptsitz der Swiss Re in Zürich

Der Präsident: Walter Kielholz am Hauptsitz der Swiss Re in Zürich.

Gian-Marco Castelberg für BILANZ

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Swiss-Re-Präsident Walter Kielholz kritisiert die Negativzinsen. «Für mich sind sie ein permanenter Ärger», betont er im BILANZ-Interview. Der Zins sei der Preis für Geld, und «wenn der Preis null ist, dann wird Geld für Unsinn eingesetzt».

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Zum Rahmenabkommen mit der EU sagte Kielholz, dass die Schweiz fast das grössere Interesse habe, eine formelle Konfliktregelung zu haben, als umgekehrt: «Wir haben einige Auseinandersetzungen mit Nachbarstaaten über gewisse Details, und da gehört es einfach dazu, dass man einen vernünftigen Mechanismus hat, um Konflikte zu lösen.»

Auf die Frage, warum SVP-Patriarch Christoph Blocher ihn wegen seiner Haltung in der EU-Frage so stark kritisiere, antwortete Kielholz: «Vielleicht ist es so, dass sich Herr Blocher nur noch an mich erinnern kann. Die jüngere Generation kennt er eventuell nicht mehr so gut.»

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«Der Neue sollte VR-Erfahrung haben»

Zu seiner Nachfolge sagte der 68-Jährige: «Ich werde in zwei Jahren siebzig Jahre alt, dann erreiche ich unsere VR-Altersbegrenzung.» Für die  Nachfolge zentral seien Kompetenzen auf der horizontalen Ebene: «Der Kandidat muss wissen, wie eine grosse Finanzinstitution geführt werden muss, sollte also VR-Erfahrung haben und sie in einem anderen Unternehmen einsetzen wollen.»

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Dirk Schütz

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