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Novartis Chefjurist Felix Ehrat war einer der höchstbezahlten General Counsels des Landes: In seinen sieben Jahren beim Pharmaunternehmen hat er über 24 Millionen Franken verdient.
Reicher Mann: Felix Ehrat, zurückgetretener Chefjurist von Novartis.
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Er war der letzte Vertreter aus der Ära von Daniel Vasella: Chefjurist Felix Ehrat, der 2011 zu Novartis kam, als jener dort Präsident war. Nun ist er weg – die peinliche Zahlung an Trump-Anwalt Michael Cohen ist schuld. 1,2 Millionen bezahlte Novartis an Lobbying-Geldern für den Trump-Anwalt – für nichts.
«Dieser Vertrag, obwohl juristisch nicht zu beanstanden, war ein Irrtum», so Ehrat. Als Mitunterzeichner mit Ex-CEO Joe Jimenez übernehme er Verantwortung.
Mit Ehrat verlässt ein Grossverdiener den Konzern. Wie sein Mentor Vasella schwang auch Ehrat in Sachen Salär stets obenaus. Mit mehr als vier Millionen Franken pro Jahr rang er mit Markus Diethelm, Rechtschef der Grossbank UBS, um den Titel des höchstbezahlten Chefjuristen des Landes.
313 195 Novartis-Aktien besass Ehrat per Ende 2017 – das Paket hat beim heutigen Aktienkurs einen Wert von 24 Millionen Franken. In der Konzernleitung von Novartis toppte 2017 nur gerade Jimenez diesen Wert.
Ehrat dankte seinem Förderer Vasella stets mit auffallender Loyalität: Die Salärexzesse des Ex-Präsidenten hat er noch lange nach dessen Abgang verteidigt.
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