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Der Mundschutz als Kleidungsstück: Nehmt Rücksicht!

Er ist ohne Zweifel das derzeit meistdiskutierte Kleidungsstück – und ein Zeichen gegenseitiger Rücksichtnahme.

Dirk Ruschmann

Dirk Ruschmann

Gesichtsmaske Mundschutz

Design-Gesichtsmasken gibt es in Asien natürlich längst. Prada, H&M und andere nähen aktuell schon Corona-Masken – Prêt-à-porter-Teile sind auch in Europa also eine Frage der Zeit.

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Der Mundschutz, Vorsicht Kalauer, ist quasi in aller Munde. Ob er nun wirklich hilft, spielt dabei nicht einmal die wichtigste Rolle; allein schon das Signal, andere nicht bedenkenlos anhusten oder anniesen zu wollen, verdient Beifall.

Nein, was ich bedeutsam finde: Wie dieser kleine Fetzen Stoff uns die Unumkehrbarkeit der Globalisierung vor Augen führt.

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Für mich war Mundschutz vor einem Gesicht immer gleichbedeutend mit: Du bist in Ostasien. Wo die Menschen zu höflich sind, andere mit ihren Keimen zu belästigen, und gerade in Japan soll das Maskentragen angeblich auch dazu dienen, Unsicherheit zu verbergen, und sei es auch wegen profaner Pickel oder Bartstoppeln.

In Europa sah man die Teile bisher nicht, aber vielleicht greift die allseits präsente Risikoscheu der Asiaten auch auf den alten Kontinent über?

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Zeichen gegenseitiger Rücksichtnahme

Nicht, dass ich mir das für das Strassenbild in der Schweiz wünschen würde. Aber als Zeichen gegenseitiger Rücksichtnahme, dass mir im Tram niemand mehr in Schüben in den Nacken hustet, wäre es schön – denn das passiert immer noch viel zu oft.

In diesem Sinn: Sobald die Teile wieder erhältlich sind, werde ich mir eines zulegen.

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