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Die Schuldenberge werden immer höher. Gold ist der grosse Profiteur. Was das für die Finanzmärkte heisst.
Bis Ende Jahr will Donald Trump (l.) über Fed-Chef Jerome Powells Nachfolge entscheiden. Eine heikle Personalie. Das Vertrauen in den Dollar und US-Treasuries steht auf dem Spiel.
Getty ImagesDer Ratschlag, den Mike Wilson vor einigen Wochen in einem Diskussionsforum von Reuters verbreitete, hatte etwas Ketzerisches an sich. Der Chefanleger von Morgan Stanley riet, im klassischen 60:40-Depot die Hälfte der Staatsanleihen durch Gold zu ersetzen. «Gold ist jetzt der antifragile Vermögenswert, den man besitzen sollte, und nicht mehr Staatsanleihen», sagte Wilson vor Finanzmarktprofis. 60:20:20 lautete seine neue Formel. Eine Goldquote von 20 Prozent wurde früher einzig von Untergangspropheten empfohlen, in der Welt der Investmentbanken und grossen Assetmanager ist sie geradezu revolutionär.
Wilson ist kein Einzelfall. «Wir sehen für unsere Mischfonds strategische Goldquoten vor, das hätten wir früher nicht gemacht», sagt Harald Preissler, Kapitalmarktstratege bei Bantleon. Bondguru Jeffrey Gundlach hielt im September gar 25 Prozent Gold für angebracht.
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