Abo
Moneymaker

Der Manager mit dem Fünf-Sterne-Rating

Georges Mari übertrifft mit seinem RM Smart Strategy Fund grosse Vermögensverwalter. Für seinen Erfolg setzt er auf Unabhängigkeit und KI.

Erich Gerbl

<p>Georges Mari prognostiziert, dass KI-Robotik und Rüstung die Märkte in den nächsten fünf bis zehn Jahren weiter antreiben werden.</p>

Georges Mari prognostiziert, dass KI-Robotik und Rüstung die Märkte in den nächsten fünf bis zehn Jahren weiter antreiben werden.

Mario Wagner / 2 Agenten für BILANZ

Werbung

Fondsmanager bei grossen Vermögensverwaltern greifen auf grosse Teams und mitunter gewaltige Researchkapazitäten Dutzender Analysten zurück. Georges Mari hat zwar ein Anlagekomitee aus Ökonomen und Chartisten, das sich monatlich trifft, ist aber sonst weitgehend als Einzelkämpfer unterwegs.

Trotz dieses bescheidenen Settings lässt Mari die grossen Spieler deutlich zurück. Mehrfach wurde er als bester Schweizer Fondsmanager ausgezeichnet. In den letzten zehn Jahren hat sein RM Smart Strategy Fund das Geld seiner vorwiegend europäischen Klienten in Euro gerechnet um 130 Prozent vermehrt. Die jährliche Rendite liegt nach Kosten bei 8,8 Prozent. Das hat Mari zu einem Morningstar-Rating von fünf Sternen verholfen, ein Rating das sich alle Anlageprofis wünschen. «Das Erfolgsgeheimnis ist die Unabhängigkeit. Ich brauche nicht in eigene Produkte zu investieren und kann Entscheidungen selbstständig und schnell treffen», sagt Mari.

In den 40 Jahren, in denen er als Geldmanager aktiv ist, haben sich die Voraussetzungen immer wieder geändert. Als Mari in den 1980er-Jahren begann, waren Informationen über kleine Firmen ein rares Gut. Banken, die mit den Unternehmen ohnehin verbunden waren, die CEOs auch mal zum Lunch trafen, hatten einen wertvollen Informationsvorsprung. Mit dem Internet kam die Demokratisierung. Seit zwei Jahren arbeitet Stockpicker Mari mit der KI, einem sehr fähigen, fast allwissenden Assistenten. Bevor Mari in eine Aktie investiert, wird die KI intensiv nach den Chancen und Risiken befragt. «So eine Recherche kann schon zwei, drei Tage dauern.»

Partner-Inhalte

Besonders intensiv hat sich der 75-Jährige mit Idorsia beschäftigt. Von deren Potenzial ist Mari überzeugt. Auch Swatch hält er für deutlich unterbewertet. Die grössten Positionen im 130-Millionen-Depot sind UBS, Rheinmetall und Microsoft. Damit sind die Schwerpunkte im Depot genannt. Die Basis bilden Renditeobjekte aus der Schweiz. Performance wird mit Wetten aus den Bereichen KI-Robotik und Rüstung eingeholt. «Von diesen Bereichen werden die Märkte auch in den nächsten fünf bis zehn Jahren noch getrieben», prognostiziert Mari.

Über die Autoren
Erich Gerbl

Erich Gerbl

Erich Gerbl

Werbung